Börnsen/Grütters: Ende der Schlossplatzbrache in Sicht
Geschrieben am 29-06-2006 |
Berlin (ots) - Zur Beratung über die künftige Gestaltung des Schlossplatzareals im Kulturausschuss des Deutschen Bundestages erklären der kulturpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen MdB, und die Obfrau, Prof. Monika Grütters MdB:
Die gärtnerische Gestaltung des Platzes sowie die Errichtung der so genannten Humboldt-Box zur Information über den geplanten Neubau und seine Nutzung sind jetzt konkret vorgesehen. Mit bis zu vier Millionen Euro geht der Bund zur Finanzierung des Informationsortes in Vorleistung. Der weitere Betrieb soll von dem privaten Förderverein zusammen mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz in vollem Umfang gewährleistet werden.
Es ist höchste Zeit, dass die prominenteste Stadtbrache der Republik, deren Erscheinungsbild seit mehr als 10 Jahren durch Ausgrabungsfelder, Baubaracken und Parkplatznutzung geprägt ist, endlich einer Zwischenlösung mit Aufenthaltqualität an dieser zentralen Stelle der Hauptstadt zugeführt wird.
Die CDU/CSU-Fraktion begrüßt die kreative gärtnerische Gestaltung, die dort entstehen soll. Die informative Begleitung des Bauvorhabens durch die Humboldt-Box ist ein Gewinn für die interessierte Öffentlichkeit und den Platz selbst. Durch die Thematisierung der Bedeutung des Ortes für die deutsche Geschichte und die daraus resultierenden Zukunftsvorstellungen für den Platz kann bereits während der Phase der Zwischennutzung ein Bezug zu seiner geplanten Nutzung und Gestaltung als öffentliches kulturelles Zentrum geschaffen werden.
Im Sinne des Humboldtforums sollen Kultur und Wissenschaft dort einen zentralen Raum erhalten. Es ist das erklärte Anliegen der CDU/CSU-Fraktion, dass nach dem erfolgten Abriss des Palastes der Republik im Frühjahr 2007 eine angemessene innerstädtische Grünanlage mit der Humboldt-Box entsteht, die für die Idee des Schlossplatzes wirbt. Dies kann allerdings nur eine Zwischennutzung sein. Konsequent wird die Bundestagsfraktion der CDU/CSU das Vorhaben verfolgen, hier wieder das Stadtschloss als Humboldtforum entstehen zu lassen. Der Bundestagsbeschluss dazu steht, der Bundesbauminister ist aufgefordert, den Zeitplan für seine Umsetzung vorzulegen.
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