Klaus Ernst: Gesundheitssteuer ist Bluttransfusion für noch höhere Unternehmensgewinne
Geschrieben am 29-06-2006 |
Berlin (ots) - Überlegungen der Regierungskoalition, Leistungen der Gesetzlichen Krankenversicherung aus Steuermitteln zu bezahlen, erteilt der stellvertretende Vorsitzende und Leiter des Arbeitskreises Gesundheit und Soziales der Fraktion DIE LINKE., Klaus Ernst, eine klare Absage:
"Eine Gesundheitssteuer auf alle Bruttoeinkommen lehnt die Fraktion DIE LINKE. entschieden ab. Die Gesundheitsfinanzierung über zusätzliche Steuereinnahmen wirkt wie eine Bluttransfusion für die Unternehmensgewinne. Das Geld der Steuerpflichtigen fließt über die beabsichtigte Senkung der Versicherungsbeiträge und den Ausstieg aus der Parität praktisch direkt in die Taschen der Unternehmen. Wir fordern die Bundesregierung auf, sich von allen Plänen zu verabschieden, die weitere einseitige Entlastungen zugunsten der Arbeitgeber anpeilen. Die Gesetzliche Krankenversicherung muss weiter von Arbeitgebern und Arbeitnehmern gemeinsam geschultert werden. Außerdem braucht die gesellschaftliche Solidarität auch die Einbindung der Privatversicherten. Aber hier scheint insbesondere die Union ihr Klientel weiter schonen zu wollen."
Die so genannte Gesundheitssteuer für die Finanzierung der Kassenleistungen von Kindern und Jugendlichen subventioniert vor allem die Privatversicherten, die bisher noch einen eigenen Beitrag pro Kind zu entrichten haben. Dazu kommt, dass die von der Regierung beabsichtigte Unternehmensteuerreform, die Unternehmen pro Jahr mit mindestens 8 Milliarden EUR entlasten soll, die einseitige Finanzierung des Gesundheitssystems durch die Versicherten noch weiter verschärft. Eine derart unausgewogene und die Schwächeren belastende Politik lehnt die Fraktion DIE LINKE. ab.
Originaltext: Die Linke.PDS Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=41150 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_41150.rss2
DIE LINKE. Fraktion im Bundestag Hendrik Thalheim Tel.: 030/22752800 Mobil: 0172/3914261 Mail: pressesprecher@linksfraktion.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
19329
weitere Artikel:
- CSU-Landesgruppe / Dr. Ramsauer: Das Handwerk muss von Gesundheits- und Unternehmensteuerreform profitieren Berlin (ots) - Anlässlich eines Gesprächs mit Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks und Hanns-Eberhard Schleyer, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, erklärt der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Dr. Peter Ramsauer: In diesen Tagen werden wichtige Weichen für unser Land gestellt. Dabei gilt es, auch die berechtigten Interessen des Handwerks zu berücksichtigen. Mit den Maßnahmen der Großen Koalition zu Beginn des Jahres hat ein Aufschwung im Handwerk eingesetzt, mehr...
- Probleme durch Ignoranz lösbar? / Stellungnahme des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie (dbl) zur Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion von Bündnis90/Die Grünen Frechen (ots) - Die Bundestagsfraktion von Bündnis90/Die Grünen hat am 19. Mai eine Kleine Anfrage zur "Gesetzgebung im Bereich der Logopädie und Sprachtherapie" gestellt. Diese zielte u.a. darauf ab, genauere Informationen darüber zu erhalten, warum sich der Bund seit vielen Jahren so strikt weigert, die Logopädinnen in ihren Bemühungen um eine Hochschulausbildung zu unterstützen. Die Antwort der Bundesregierung, die seit dem 19. Juni 2006 als Bundestagsdrucksache (16/1575) vorliegt, scheint nur auf den ersten Blick schlüssig. Denn die mehr...
- Singhammer: Zuschüsse für Abtreibungen senken Berlin (ots) - Anlässlich der Diskussion um eine Einschränkung staatlicher Zuschüsse für Abtreibungen, erklärt der frauenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Johannes Singhammer MdB: Die Unterstützung der Bundesfamilienministerin für die Forderung der Länder Sachsen, Thüringen, Bayern und Nordrhein-Westfalen, die staatliche Finanzierung von Abtreibungen einzuschränken ist uneingeschränkt richtig. In seinem Urteil von 1993 zum Schwangerschaftsabbruch hat das Bundesverfassungsgericht eindeutig festgestellt, dass der mehr...
- Börnsen: Berliner Schule beispielgebend Berlin (ots) - Anlässlich der Auszeichnung der Berliner Herbert-Hoover-Realschule mit dem Nationalpreis erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB: Die Deutsche Nationalstiftung hat klug und wegweisend entschieden. Die Berliner Hoover-Realschule hat den Nationalpreis verdient. Sie hat beispielgebend gehandelt. Ihre Festlegung auf "Deutsch" als ausschließliche Schulhofsprache war mutig und richtig, weil besonders über das Medium Sprache tatsächliche Integration erreicht mehr...
- Fuchs: Ein wichtiger erster Schritt für den Bürokratieabbau Berlin (ots) - Zur heutigen 2./3. Lesung des Ersten Mittelstandsentlastungsgesetzes im Deutschen Bundestag erklärt der mittelstandspolitische Sprecher Dr. Michael Fuchs MdB: Es ist sehr zu begrüßen, dass wir heute das Erste Mittelstandsentlastungsgesetz der Regierungsfraktionen im Deutschen Bundestag verabschieden. Neben der parallel laufenden Einrichtung eines Nationalen Normenkontrollrates und der Einführung des Standardkosten-Modells wird mit diesem Gesetz deutlich gemacht, dass auch schon vor der baldigen Arbeitsaufnahme des Bürokratie-TÜV mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|