Saarbrücker Zeitung: Lösung für Risikopapiere laut Bundesbankpräsident Weber schon bis Ende März - Keine zentrale Bad Bank
Geschrieben am 24-03-2009 |
Berlin / Saarbrücken (ots) - Bundesbankpräsident Axel Weber hat angekündigt, dass es in den nächsten zwei Wochen eine Lösung für so genannte toxische Wertpapiere der deutschen Geldhäuser geben wird. Die Gespräche hierzu seien zwischen den Banken, dem Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (Soffin) und dem Bundesfinanzministerium weit fortgeschritten, sagte Weber der "Saarbrücker Zeitung" (Mittwochausgabe). Er rechne mit Ergebnissen bis Ende März. Die deutsche Lösung werde sich jedoch von der amerikanischen unterscheiden. Es werde keine zentrale "Bad Bank" geben, auch gehe es nicht wie in den USA um das Aufkaufen von Risikopapieren, sondern um deren Auslagerung. Da die Situation in Deutschland von Bank zu Bank sehr unterschiedlich sei, werde es "institutsspezifische Lösungen" geben. "Dabei werden sich vorrangig die Alteigentümer an den Verlusten beteiligen und Risiken tragen müssen", betonte Weber. Der Bund könne diese langfristige Auslagerung aber finanziell abschirmen.
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