Mietschke: "Verfahrensabläufe klarer regeln!" / FrühjahrsForum 09 von Handwerk Schleswig-Holstein e.V. im Zeichen der Finanzkrise und Umsetzung des Konjunkturpakets II
Geschrieben am 25-03-2009 |
Kiel (ots) - In Vertretung des erkrankten Wirtschaftsministers Dr. Werner Marnette stellte Staatssekretär Jost de Jager beim traditionellen FrühjahrsForum 09 des in Handwerk Schleswig-Holstein e.V. umbenannten Spitzenverbandes klar, wie die globale Finanzkrise im Lande überwunden werden könne. Dazu dürften nach Aussagen von de Jager ordnungspolitische Grundsätze nicht über Bord geworfen, die Investitionsbereitschaft der Unternehmen nicht durch pessimistische Szenarien zerstört und die langfristige Konsolidierung der öffentlichen Finanzen nicht völlig aus den Augen verloren werden. Handwerk-Präsident Ulrich Mietschke forderte die Politik auf, bei der Umsetzung der Konjunkturprogramme schneller und unbürokratischer zu agieren. Mietschke bemängelte vor allem das Fehlen klar geregelter Verfahrensabläufe.
Staatssekretär de Jager aus dem Kieler Wirtschaftsministerium hob hervor, dass in den vergangenen Jahren angesichts der hohen Priorität des Sparziels zahlreiche Investitionsvorhaben zeitlich geschoben worden seien. Mit Blick auf die konjunkturelle Entwicklung und die Rezession sei nun das Vorziehen öffentlicher Infrastrukturmaßnahmen die konjunkturpolitisch richtige Maßnahme.
An diesem Punkt setzte Handwerk-Präsident Mietschke an, der die unterschiedlichen Zuständigkeiten bei den Projekten kritisierte. "Schulbaumaßnahmen werden über das Ministerium für Bildung und Frauen sowie die Investitionsbank, Maßnahmen bei Weiterbildungseinrichtungen über die Staatskanzlei und sonstige Infrastrukturmaßnahmen über das Wirtschaftsministerium und oft zusammen mit der GMSH umgesetzt", zeigte Mietschke Defizite auf. Die Zeit werde sehr knapp. Insbesondere bei den Schulbauten müssten die Sommerferien in diesem Jahr noch voll ausgenutzt werden. Das Handwerk sei aber jederzeit in der Lage, diese Projekte zu stemmen.
"Wir sprechen beim Konjunkturpaket II über Investitionen von jeweils 215 Mio. Euro in zwei Jahren. Dies ist bei einem Gesamtumsatz der SH-Bauwirtschaft von deutlich jenseits der 10 Milliarden Euro pro Jahr kein Zauberwerk. Derzeit sind Kapazitäten frei. Wir brauchen schlanke Verfahren und Rechtssicherheit. Dann können wir es gemeinsam schaffen", so Mietschke.
Originaltext: Handwerk Schleswig-Holstein e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/74957 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_74957.rss2
Pressekontakt: Presse: Rainer Thumann, Tel.: 04161/80050; Email: presse@handwerk.sh
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