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Energie sparen mit Verfahren und Produkten der Chemie / Wachstum und Energieeinsatz nachhaltig entkoppelt

Geschrieben am 26-03-2009

Frankfurt/Main (ots) - Mit energiesparenden Verfahren und
Produkten leistet die chemische Industrie in Deutschland erhebliche
Beiträge für den Klimaschutz - in den eigenen Werken, als Zulieferer
von Komponenten für andere Industriezweige und für den Verbraucher.
"Die Chemie nutzt Energie heute so effizient und entwickelt so
wertvolle Energiesparlösungen für ihre Kunden, dass sie zu den
Schlüsselindustrien beim Klimaschutz zählt", erklärte Prof. Dr.
Ulrich Lehner, Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie
(VCI), auf der Veranstaltungsreihe "Forum Zukunft" des VCI in Berlin.
Entscheidend sei letztlich die CO2-Bilanz eines Stoffes über den
kompletten Lebensweg, d.h., die Gegenüberstellung der Emissionen, die
bei der Produktion entstehen, und der Emissionseinsparungen, die sich
aus der Anwendung des Stoffes erzielen lassen. Hier schneiden, so
Lehner, viele Chemieprodukte besonders gut ab: Kunst- und Klebstoffe
reduzierten im Automobilbau den Spritverbrauch der Fahrzeuge,
Wärmedämmung mit chemischen Werkstoffen verringerten den
Heizölverbrauch in Altbauten um mehr als zwei Drittel,
Hochleistungs-Enzyme in Waschmitteln senkten den Energieverbrauch für
einen Waschgang um bis zu 50 Prozent gegenüber früher.

Prof. Frieder Meyer-Krahmer, Staatssekretär im
Bundesforschungsministerium, betonte, dass die Bundesregierung den
Klimaschutz zu einem ihrer wichtigsten Ziele erklärt hat. "Wir
brauchen einen Umbruch bei der Erzeugung und Nutzung von Energie, bei
ihrer Speicherung und bei ihrem Verbrauch. Deutsche Unternehmen -
insbesondere aus der chemischen Industrie - sind bei
Energietechnologien und bei Produkten im Klima- und Ressourcenschutz
heute international führend. Mit der Hightech-Strategie stärkt die
Bundesregierung die herausragende Position der deutschen Forschung
und Industrie weiter."

Lehner wies in seinem Vortrag weiter darauf hin, dass es der
Branche mit einer dreiteiligen Strategie gelungen sei, Produktion und
Energieverbrauch nachhaltig zu entkoppeln: Umstellung der
werkseigenen Stromerzeugungsanlagen von Kohle auf Gas, Ausbau der
Kraft-Wärme-Kopplung, um Prozesswärme an den Standorten effektiv zu
nutzen, und Umstieg auf weniger energieaufwändige
Produktionsverfahren. Die konkrete Bilanz der letzten zwei
Jahrzehnte: Während die Herstellung von chemischen Erzeugnissen in
Deutschland zwischen 1990 und 2006 um rund 43 Prozent gestiegen ist,
reduzierte sich der Energieverbrauch der Branche im gleichen Zeitraum
um fast 27 Prozent. Die Emissionen klimarelevanter Treibhausgase
nahmen sogar um 45 Prozent ab.

Schon aus rein wirtschaftlichen Gründen arbeitet die Chemie seit
Jahrzehnten daran, ihre Energieeffizienz zu maximieren: Denn für
Energie, die durch die Strom- und Dampfrohrleitungen der Chemiewerke
fließt, zahlen die Unternehmen heute mehr als 5 Milliarden Euro pro
Jahr. Keine andere Branche in Deutschland hat einen so hohen
Energiebedarf wie die Chemie. Bereits absehbar ist: Durch den
EU-Emissionshandel werden sich die jährlichen Energiekosten der
Branche ab 2013 um mindestens 900 Millionen Euro verteuern. Tendenz
steigend. Dies beeinträchtigt die internationale Wettbewerbsfähigkeit
der deutschen Chemiebranche.

Hinweis:

Beispiele für Energiesparlösungen mit Chemieprodukten und Grafiken
zur Energieeffizienz der Branche finden Sie auf www.vci.de/presse

Originaltext: Verband der Chemischen Industrie e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12523
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12523.rss2

Pressekontakt:
Manfred Ritz
VCI-Pressestelle
Telefon: 069 2556-1550
E-Mail: presse@vci.de


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