WAZ: Zweifel an DNA-Probe - Faktor Mensch. Kommentar von Ulrich Schilling-Strack
Geschrieben am 26-03-2009 |
Essen (ots) - Der Glaube an die Technik gerät in regelmäßigen Abständen ins Wanken. Die DNA-Probe beispielsweise galt bei den Kriminologen als hieb- und stichfest, bis die inzwischen als Jagd nach dem "Heilbronner Phantom" bekannte Krise Zweifel säte. Wenn es denn wirklich ein verunreinigtes Wattestäbchen war, das die DNA-Probe vom Tatort unbrauchbar machte und die Fahnder auf eine falsche Fährte lockte, ist das natürlich schon eine ziemlich heftige Panne. Es bringt aber nicht das ganze System zu Fall. Auch weiterhin gilt: der genetische Fingerabdruck ist eins der wichtigsten Hilfsmittel bei der Täterjagd. Weder müssen jetzt zahllose Gerichtsurteile überprüft werden, noch können sich Angeklagte mit dem Hinweis auf Heilbronn aus der Affäre ziehen. Deckt sich eine DNA vom Tatort mit der eines Verdächtigen, ist das auch weiterhin ein starkes Glied in der Beweiskette. Man lernt allerdings dazu: Wer auch immer mit den Teststäbchen arbeitet, muss seine DNA zum Abgleich hinterlegen, damit keine falschen Schlussfolgerungen möglich sind. Außerdem gilt weiterhin die Regel: Keine Technik ist narrensicher, solange der Faktor Mensch eine Rolle spielt.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion Telefon: 0201 / 804-2727 zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
194227
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Theater / Osnabrück Osnabrück (ots) - Feine Adresse Schrumpfende Zuschüsse machen es deutschen Stadttheatern immer schwerer, dem Schatten der Provinz zu entkommen. Doch noch schwerer ist es, im einmal erreichten Sonnenlicht der überregionalen Aufmerksamkeit zu bleiben. Das Theater Osnabrück hat es geschafft, vor allem mit seiner Schauspiel-Sparte. Doch der neue gute Ruf als Bühne für Zeitgenössisches macht das Haus nicht nur für hochkarätige Schauspielregisseure interessant, sondern wird zur feineren Adresse auch für das Musiktheater, den Tanz und das mehr...
- Nachrichten aus Berlin (1931) - 20 Years of Change - Berlin Days in New York City Berlin (ots) - be Berlin wirbt mitten im "Big Apple" Mit den Berlin Days vom 31. März bis 2. April macht die internationale Hauptstadtkampagne be Berlin in New York City Station. Die Veranstaltungen im "New Museum" in der Bowery Street sind den Themen Kreativwirtschaft: Film, Mode, Kunst & Design gewidmet. Eine thematische Klammer bilden der 20. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer und die kreativen Freiräume, die sich seit 1989 für Berlin entwickelt haben. Einen Höhepunkt bietet gleich der erste Tag mit der Aktion "Bricks to mehr...
- Thomas Hengelbrock ab 2011/2012 neuer Chefdirigent des NDR Sinfonieorchesters Hamburg (ots) - Sperrfrist: 27.03.2009 15:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung frei gegeben ist. Thomas Hengelbrock wird ab der Saison 2011/2012 die Position des Chefdirigenten des NDR Sinfonieorchesters übernehmen. In der Nachfolge von Christoph von Dohnányi wird er zunächst für drei Jahre an der Spitze des Orchesters stehen. Am Freitag (27. März) kam er zur Vertragsunterzeichnung zum NDR nach Hamburg. NDR Intendant Lutz Marmor: "Thomas Hengelbrock ist eine der mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Urteil gegen Jacquelines Eltern Bielefeld (ots) - »Das Unterlassen wiegt so schwer wie eine aktive Tötung«: So lautet der zentrale Satz in der Urteilsbegründung des Landgerichts Gießen. Jacquelines Eltern fütterten die Hunde, während ihr eigenes Kind verhungerte. Sie überließen ein hilfloses Wesen seinem Schicksal. Auch wenn die beiden ihr Fleisch und Blut nicht mit den eigenen Händen erwürgten, mit einem Messer erstachen oder mit Gift töteten, sahen die Richter den Straftatbestand des Mordes als erfüllt an. Das ist richtig, nur konsequent und entspricht dem Gerechtigkeitsempfinden. mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Musik Osnabrück (ots) - Standards der ersten Liga Wer in der ersten Liga spielen will, darf gewisse Standards nicht unterlaufen - das gilt im Sport wie in der Kunst. Deshalb tritt die Hertha nicht mit elf Spielern, sondern einem ganzen Kader an; deshalb richten sich die Planstellen eines Sinfonieorchesters nicht nach vagem künstlerischen Dunst, sondern nach den Erfordernissen der Musik. Genau darum aber scheint sich der Streit beim Deutschen Symphonie-Orchester zu drehen - und genau deshalb wirft Metzmacher hin. Gut möglich freilich, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Alles rund um die Kultur
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Pinocchio erreicht Gold in Deutschland mit Top-3-Hit "Klick Klack" - "Mein Album!" erscheint am heutigen Tag - Neue Single "Pinocchio in Moskau (Kalinka)" folgt am 17. März
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|