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China inszeniert Feiertag zu 50 Jahren Gewaltherrschaft in Tibet

Geschrieben am 27-03-2009

Berlin (ots) - Morgen, am 28. März, soll in China der 50.
Jahrestag der vollständigen Machtübernahme in Tibet und der
Vertreibung des Dalai Lama gefeiert werden. Mit großen
folkloristischen Aufführungen, Ausstellungen und verfälschten
Geschichtsdarstellungen geht China zu diesem so genannten "Tag der
Befreiung von der Leibeigenschaft" in die Propaganda-Offensive.
Tibeter und Tibet-Unterstützer weltweit betrachten diese Verhöhnung
der jahrzehntelangen Unterdrückung Tibets mit Wut und Empörung.

"Die chinesische Kampagne der Geschichtsumschreibung erinnert
erschreckend an George Orwells Klassiker '1984', der die
Funktionsweise totalitärer Systeme beschreibt", erklärt Wolfgang
Grader, Vorsitzender der Tibet Initiative Deutschland e.V. (TID).
"Die Besetzung Tibets als 'Befreiung' zu bezeichnen ist eine
Umdeutung der historischen Realität, die an Zynismus uns Tibetern
gegenüber nicht zu übertreffen ist", ergänzt Dalha Agyitsang vom
Vorstand der TID, Mitglied des Vereins der Tibeter in Deutschland
e.V. (VTD).

"Die geballte Macht, mit der China versucht, die Kritik seiner
Tibet-Politik international zu unterbinden, zeigt sich auch an der
Ergebenheit Südafrikas gegenüber Peking, wenn es dem Dalai Lama die
Einreise verweigert", so Grader weiter. "Die einzige verantwortbare
Reaktion darauf kann sein, dass die Politik und die Gesellschaft der
freien Welt sich geschlossen gegen diese Versuche stellt, die
anhaltende Tyrannei der Volksrepublik China in Tibet aus dem Blick
der Öffentlichkeit zu nehmen."

Die TID begegnet der chinesischen Propaganda zum "Tag der
Tyrannei" am 28. März mit einem Tag der Information. In mehreren
deutschen Städten, darunter München, Stuttgart und Nürnberg
veranstaltet sie Kundgebungen, Infostände und Mahnwachen, um über die
wahren Verhältnisse in Tibet aufzuklären.

Angeheizt durch die Provokationen aus Peking haben die Spannungen
in Tibet zum 10. März, dem 50. Jahrestags des großen Tibetischen
Volksaufstands, wieder massiv zugenommen. In der vergangenen Woche
kam es unter anderem zu Protesten Tausender Tibeter in Osttibet und
mindestens hundert Festnahmen.

Originaltext: Tibet Initiative Deutschland e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/63716
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_63716.rss2

Pressekontakt:
Boris Eichler, Tel. 030-42081534, mobil 0178-2332916,
presse@tibet-initiative.de, http://www.tibet-initiative.de/


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