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Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Bombodrom

Geschrieben am 27-03-2009

Rostock (ots) - Die Bundeswehr hat die 25. Schlacht um das
Bombodrom vor Gericht verloren. Nun sollte auch deren besten
Strategen langsam klar sein: Es ist genug. Zwar wurde die Revision
vorm Bundesverwaltungsgericht zugelassen. Die Bundeswehr könnte -
ganz rechtsstaatlich - in die nächste Klagerunde gehen. Jedoch: Ist
das auch vernünftig? Für das Ansehen der Truppe sicher nicht. Dazu
kommt: Neue Tourismus-Investoren werden abgeschreckt.
Nach dem Urteil sagte ein General zu den Protesten gegen das
Bombodrom: "Die Verengung auf die Interessen einer Region greift zu
kurz." Wirklich? Das Gegenteil ist richtig. Die Menschen zwischen
Müritz und Kyritz-Ruppiner Heide wollen in ihrer Heimat diesen 142
Quadratkilometer großen Luft-Boden-Schießplatz nicht. Vom einfachen
Fischer bis zum Ministerpräsidenten - alle fordern die Bundeswehr
auf, einen geordneten Rückzug anzutreten.
Falls dort diese Einsicht fehlt, muss der Bundestag ein Machtwort
sprechen. Es kann nicht angehen, dass die Interessen von Militärs
mehr gelten als die einer ganzen Region. Die Menschen dort wollen
endlich Sicherheit - für ihre privaten Investitionen und die der
öffentlichen Hand.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Thomas Pult
Telefon: +49 (0381) 365-439
thomas.pult@ostsee-zeitung.de


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