LVZ: Tiefensee fordert zügige Verbesserung der Bahn-Unternehmenskultur / Nachfolger braucht guten Draht zur Mitarbeiterschaft
Geschrieben am 30-03-2009 |
Leipzig (ots) - Bundesverkehrminister Wolfgang Tiefensee (SPD) hat eine zügige Verbesserung der Unternehmenskultur bei der Deutschen Bahn gefordert. Die Bahn befinde sich jetzt in schwerem Wasser, was das Vertrauen der Mitarbeiterschaft und insbesondere der Gewerkschaften zum Vorstand des Konzerns anbelange. "Deshalb muss man schnell Vertrauen zurückgewinnen und die Unternehmenskultur verbessern" , sagte Tiefensee der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe).
Zudem müsse unverzüglich im Vorstand und mit einer neuen Person an der Spitze daran gearbeitet werden, eindeutig klar zu machen, wohin der Kurs der DB AG gehen solle. "Die Bahner können jetzt erwarten, dass sie angesichts der Krise und des veränderten Marktes eine klare Perspektive bekommen. Meine Position ist unverändert: Die Bahn bleibt ein integrierter Konzern, in dem das Netz auf Dauer beim Bund und damit in der Hand der Bürgerinnen und Bürger bleibt. In der nächsten Legislaturperiode sollten wir die Teilprivatisierung nicht weiter verfolgen", betonte Tiefensee.
Man gehe in der Bundesregierung nun unverzüglich an die Arbeit, um schnell einen geeigneten Nachfolger zu finden. "Es muss ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin mit höchster Kompetenz gefunden werden, der oder die den Konzern in Deutschland und Europa wettbewerbsfähig aufstellt, einen guten Draht zur Mitarbeiterschaft pflegt und eine hohe Sensibilität hat für das politische Umfeld, in dem öffentliche Daseinsvorsorge in unserem Land stattfindet", so Tiefensee.
Originaltext: Leipziger Volkszeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2
Pressekontakt: Leipziger Volkszeitung Büro Berlin Telefon: 030/72626-2003
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
194763
weitere Artikel:
- Neues Deutschland: zum Abgang von Bahnchef Mehdorn Berlin (ots) - Solange auch Hartmut Mehdorn als schier unkaputtbar galt, so kurz dürfte die Zeit sein, da von ihm noch jemand spricht. Schon kurz nach seiner Rücktrittsankündigung begannen die Spekulationen um die Nachfolge. Erst wurde ein Wunschkandidat der Kanzlerin und CDU-Chefin lanciert, dann dementiert. Wenig später sprach sich SPD-Kanzlerkandidat Steinmeier für einen Bahnchef aus, der nicht aus »klassischen Parteischienen« kommen müsse. CSU-Politiker forderten eine bahninterne Lösung. Kurz: Die Politik ging zur Tagesordnung und mehr...
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu GM Frankfurt/Oder (ots) - Mit Wagoner weicht der Verfechter großräumiger Spritfresser zugunsten des bisherigen Vize Henderson. Dieser führte einst das Europa-Geschäft und hat so tiefere Einblicke in Opel. Ob das der deutschen Tochter hilft, ist offen. Nutzen könnte aber, dass Henderson einen Ruf als Pragmatiker hat - im Gegensatz zu Wagoner mit seiner sturen Großwagen-Politik. Mit der Kontrolle über zwei der drei US-Autokonzerne - bis auf Ford - versucht Obama, den Kern der heimischen Autoindustrie zu retten. Viel zu lange haben Chrysler mehr...
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu Mehdorn Frankfurt/Oder (ots) - Hartmut Mehdorn das bundeseigene Aktienunternehmen Deutsche Bahn konsequent in die Gewinnzone geführt. Er hat aus der Behördenbahn ein weltweit tätiges Logistikunternehmen gemacht. Dafür gebühren ihm Respekt und Anerkennung. Irgendwann während seiner Amtszeit muss er jedoch das Gefühl für das Machbare und das Erlaubte verloren haben. Und die Einsicht, dass es sich dabei um verschiedene Dinge handeln kann. Nur so sind die Mitarbeiter-Überprüfungen zur Korruptionsbekämpfung und die Mail-Kontrolle zur Suche nach Lecks mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Mehdorn Stuttgart (ots) - Nun einen Nachfolger zu finden, der den wirtschaftlichen Erfolgskurs fortführt, persönlich aber diplomatischer auftritt, ist schwer. Kanzlerin Angela Merkel hätte am liebsten eine Entscheidung im Herbst, also erst nach der Bundestagswahl und in einer anderen Konstellation als der Großen Koalition. Nun muss sie sich doch mit der SPD arrangieren; wohl nicht ohne Grund haben vor allem Sozialdemokraten zuletzt Mehdorns Rauswurf gefordert. Die Spitzelaffäre als willkommene Chance, einen unbequemen Mann zu schassen, der einst mehr...
- Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Mehdorn Rostock (ots) - Mehdorn hat die Bahn auf Tempo, Effizienz, ja, auch auf Kundenorientierung getrimmt. Ein Job, der Robustheit verlangt. Denn wohl kein Unternehmen steht unter so kritischer Beobachtung von Öffentlichkeit und Politik wie die Bahn. Weil er gern provozierte, hat sich Mehdorn noch zusätzlich zur Zielscheibe gemacht. Für nahezu jede Panne musste er den Kopf hinhalten. Sein ausgeprägtes Ego half ihm, das wegzustecken - wurde ihm aber schließlich zum Verhängnis. Egal, ob das massenhafte Rastern und Durchleuchten der Mitarbeiter mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|