Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Mehdorn
Geschrieben am 30-03-2009 |
Rostock (ots) - Mehdorn hat die Bahn auf Tempo, Effizienz, ja, auch auf Kundenorientierung getrimmt. Ein Job, der Robustheit verlangt. Denn wohl kein Unternehmen steht unter so kritischer Beobachtung von Öffentlichkeit und Politik wie die Bahn. Weil er gern provozierte, hat sich Mehdorn noch zusätzlich zur Zielscheibe gemacht. Für nahezu jede Panne musste er den Kopf hinhalten. Sein ausgeprägtes Ego half ihm, das wegzustecken - wurde ihm aber schließlich zum Verhängnis. Egal, ob das massenhafte Rastern und Durchleuchten der Mitarbeiter nun rechtens war oder nicht - es zeugt von zerstörerischem Misstrauen. Mehdorn wollte das bis zuletzt nicht einsehen. Noch gestern bekräftigte er, dass er sich nichts vorzuwerfen habe. Selbst, wenn er die Spitzelaktionen nicht angeordnet haben will, sie entsprachen seinem Herrscher-Geist. Mehdorn wurde nicht Opfer einer Kampagne, wie er meint. Er ist an sich selbst gescheitert.
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Pressekontakt: Ostsee-Zeitung Thomas Pult Telefon: +49 (0381) 365-439 thomas.pult@ostsee-zeitung.de
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