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Autobanken stärken Automobilwirtschaft in der Krise

Geschrieben am 31-03-2009

Frankfurt am Main (ots) -

- Vertragsvolumen auf 88,5 Milliarden Euro gestiegen
- Marktführerschaft auf hohem Niveau weiter ausgebaut
- Trend zu Mobilitätspaketen ungebrochen

Die Banken der Automobilindustrie haben sich im Jahr 2008 als
stabilisierender Faktor für die deutsche Automobilindustrie erwiesen
und ihre Marktführerschaft ausgebaut. Trotz des rückläufigen
Automarkts wurden im vergangenen Jahr rund 1,9 Millionen Fahrzeuge
für 38,2 Milliarden Euro (+ 2 Prozent) über die Autobanken neu
geleast oder finanziert. Ihren Marktanteil bauten die
Herstellerinstitute um zwei Prozentpunkte auf nunmehr 66 Prozent
aller finanzierten oder geleasten Neufahrzeuge in Deutschland aus.
Insgesamt steigerten die Autobanken ihr Vertragsvolumen auf 88,5
Milliarden Euro. Dies entspricht einem Wertzuwachs von drei Prozent
gegenüber dem Vorjahr. Diese Zahlen stellte der Arbeitskreis der
Autobanken (AKA) auf seiner heutigen Jahrespressekonferenz vor.

Geschäftsmodell der Autobanken stabil in schwierigen Zeiten

In einem insgesamt turbulenten Jahr für die deutsche
Automobilbranche erwiesen sich die Autobanken als wichtiger Partner
für den deutschen Mittelstand und den Automobilhandel sowie für
Privatkunden. "Mehr denn je schätzen private und insbesondere auch
gewerbliche Mittelstandskunden heute die Angebote der
herstellerverbundenen Autobanken für die Realisierung ihrer
automobilen Mobilität", erklärt Dr. Thomas Brakensiek, einer der
beiden Sprecher des Arbeitskreises Autobanken (AKA), das gute
Geschäftsjahr 2008. "Autobanken machen für viele Privatleute und auch
Firmen Fahrzeuge erst leistbar. Ihre Rolle für das Funktionieren der
Automobilwirtschaft - einer Kernindustrie unseres Landes - ist vor
diesem Hintergrund bedeutender als jemals zuvor."

Verschiebung der Kundenwünsche hin zum Leasing

Insgesamt zeigte sich im vergangenen Jahr eine deutliche
Verschiebung hin zu den Restwertprodukten der herstellerverbundenen
Autobanken. Kunden setzten bei der Fahrzeuganschaffung verstärkt auf
Leasing. Während die Anzahl der Leasingverträge mit 861.000 Neu- und
Gebrauchtwagen um vier Prozent anstieg, ging die Zahl der
abgeschlossenen Finanzierungsverträge um vier Prozent auf rund 1,13
Millionen Einheiten zurück. "Dieser Trend hin zu den
Restwertprodukten der AKA-Mitglieder setzt sich aus 2007 weiter
fort", erläutert Klaus Bentz, ebenfalls Sprecher des AKA. "Dies
zeigt, dass Leasing heute nicht mehr nur für den gewerblichen Bereich
attraktiv ist, sondern auch immer mehr von Privatkunden genutzt wird,
die zu niedrigen und planbaren Raten ein Auto fahren möchten." Das
spezifische Geschäftsmodell der herstellerverbundenen Autobanken
erweist sich hier als wesentlicher Erfolgsfaktor: Durch ihr breites
Leistungsspektrum können die Banken der Hersteller auch bei
veränderten Kundenbedürfnissen stets adäquate Produktlösungen bieten
und passende Angebote schnüren.

2,6 Millionen Dienstleistungsverträge abgesetzt

Der Wunsch der Kunden nach zusätzlichen Service- und
Versicherungsleistungen rund um das Automobil hält nicht nur an,
sondern wurde 2008 noch signifikanter. Insgesamt wurden im letzten
Jahr rund 2,5 Millionen Dienstleistungsverträge abgesetzt, ein
Zuwachs um 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr. "Verbraucher wollen
heute die Gesamtkosten ihres Fahrzeugs in einer monatlichen Rate
überschauen können. Die Autobanken sind vor diesem Hintergrund
zunehmend als umfassende Mobilitätsdienstleister gefragt, die neben
der 'Hardware' Automobil auch die passende 'Software' bereithalten",
erklärt Bentz. "Hier setzen die beliebten Paketlösungen der
herstellerverbundenen Autobanken an."

Ausblick: Vorsichtiger Optimismus für 2009

Nach dem aktuellen Aufwärtstrend durch die von der Bundesregierung
verabschiedete Umweltprämie ist für das Gesamtjahr eine leichte
Erholung der Absatzzahlen zu erwarten. Die nun beschlossene
CO2-basierte Kfz-Steuer, die den Verbrauchern Planungssicherheit
gibt, sowie zahlreiche umweltfreundliche und marktgerechte
Fahrzeugneueinführungen seitens der Hersteller, stellen weitere
wichtige Impulse für den Markt dar. "Die Herstellerbanken sind sich
als Marktführer ihrer systemstabilisierenden Funktion für die
Automobilwirtschaft bewusst", unterstreicht Dr. Brakensiek. "In
Anbetracht der schwachen Automobil-Konjunktur ist die Sicherstellung
der Liquidität beim Handel und der automobilen Mobilität bei den
Kunden unsere vorrangige Aufgabe. Durch neue
Finanzdienstleistungsangebote und einen weiteren Ausbau unseres
Marktanteils können wir den Absatzrückgang abfedern und unsere
Partner im Automobilhandel noch besser unterstützen."

Hintergrund

Der "Arbeitskreis der Banken und Leasinggesellschaften der
Automobilwirtschaft (AKA)" ist ein Zusammenschluss aller namhaften
herstellerverbundenen Finanzdienstleistungsgesellschaften (Banque PSA
Finance, BMW Financial Services, FGA Bank Germany, Ford Financial,
GMAC Bank, Honda Bank, Mercedes-Benz Bank, MKG Bank, RCI Banque,
Toyota Financial Services, Volkswagen Financial Services und Volvo
Auto Bank). Der AKA fungiert als gemeinsames Sprachrohr für die
Banken der Automobilindustrie und trägt zur Profilierung
herstellerverbundener Finanzdienstleistungen in der Öffentlichkeit
bei. Die 12 Mitglieder des AKA sind seit Jahren Marktführer für
automobile Finanzdienstleistungen in Deutschland und wesentliches
Schwungrad für das volkswirtschaftliche Schlüsselsegment "Mobilität".
Derzeit vertrauen ihnen über zehn Millionen Kunden die Finanzierung
ihrer Automobilität an. Die im AKA organisierten Institute
repräsentieren 39 Automobilmarken und beschäftigen bundesweit
insgesamt rund 9.000 Mitarbeiter.

Weitere Informationen finden Sie unter www.autobanken.de

Originaltext: Arbeitskreis Autobanken
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52520
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52520.rss2

Pressekontakt:
Molthan van Loon Communications Consultants GmbH (GPRA)
Herr Marius Rechenbach
Tel.: +49 (40) 460 68 184
Fax: +49 (40) 460 68 108
E-mail: marius.rechenbach@mvlcc.de


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