Weser-Kurier: (Bremen) zum Verbot der HDJ
Geschrieben am 31-03-2009 |
Bremen (ots) - Schade nur, dass auch die Neonazis die Zeit gewiss nicht ungenutzt verstreichen ließen: Auch die politisch geschulten HDJ-Kader mussten seit Monaten mit dem Verbot ihres Vereins rechnen und werden bereits einen Plan in der Schublade haben, wie sie ihre "Erziehungsarbeit" künftig leisten. Für Organisation und Finanzierung dieser "Arbeit" bedeutet das Verbot einen empfindlichen Rückschlag, aber leider nicht das Aus. Doch die Demokratie kann und darf Rechtsextremismus ohnehin nicht allein durch Verbote bekämpfen. Im Sinne der Meinungsfreiheit muss sie vielmehr die Hürden für Verbote von Vereinen hoch und für die von Parteien noch ein wenig höher legen. Ihre Politiker sollten daher ihren zahlreichen Appellen für eine "Kultur des Hinsehens" Taten folgen lassen - und das nötige Geld für sinnvolle Jugend- und Sozialarbeit gegen rechts geben. Hier aber sparen sie seit vielen Jahren. Ebenso konsequent wie an der falschen Ecke.
Originaltext: Weser-Kurier Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30479 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2
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