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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den aktuellen Arbeitslosenzahlen von März 2009

Geschrieben am 31-03-2009

Bielefeld (ots) - Der Abschwung hat den Arbeitsmarkt erreicht.
Dramatischer als die absolute Arbeitslosenzahl ist die Tendenz:
Erstmals seit Menschengedenken stieg in einem März die Zahl der
Stellensuchenden. Statt Frühling herrscht Eiszeit.
Doch es gibt auch Lichtblicke. Zum einen: Die Zahl der
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist weiter auf Rekordhöhe.
Im Januar, aus dem die aktuellsten Zahlen stammen, waren es 250 000
mehr als ein Jahr zuvor. Die jetzt steigende Arbeitslosigkeit ist
also auch dem Stellen-Boom der zurückliegenden Hochkonjunkturphase
geschuldet.
Zum anderen: Sehr viele Unternehmen nutzen das Instrument der
Kurzarbeit, um ihr Personal und somit ihr Know-how über die
Durststrecke zu retten. Das geschieht gewiss auch aus Eigennutz, ist
zugleich aber Ausdruck einer gesellschaftlichen Verantwortung, der
sich weitere Teile der Wirtschaft in dieser kritischen Phase stellen.
Sorgenkind des Arbeitsmarktes aber ist die Jugend: Bis Ende März
wurden in NRW zehn Prozent weniger Lehrstellenangebote gemeldet als
im Jahr zuvor. Doch jede Fachkraft, die jetzt nicht ausgebildet wird,
fehlt im nächsten Aufschwung. Und der wird kommen - spätestens im
nächsten Jahr.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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