(Registrieren)

Hartz IV = Chancenlos? Weder Sackgasse noch Endstation!

Geschrieben am 01-04-2009

Nürnberg (ots) - Perspektiven am Arbeitsmarkt, Teilhabe an
Bildung, Integration in Arbeit und Gesellschaft - dies wird selten
mit Hartz IV in Verbindung gebracht. Zu Unrecht, weiß Heinrich Alt,
Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit.

"Unter den 2,3 Millionen Arbeitslosen in der Grundsicherung
verbirgt sich ein großes Beschäftigungspotenzial, das es zu
erschließen gilt und schon erschlossen werden konnte. Entgegen der
weitläufigen Meinung ist "Hartz IV" eben keine Sackgasse oder gar
Endstation. Auch hier gibt es viele Erfolgsgeschichten. Der Weg zum
Erfolg ist vielleicht manchmal ein wenig steiniger aber letztendlich
umso ermutigender", so Alt.

Beschäftigungspotenziale im SGB II: Hierunter versteht Alt unter
anderem, dass die Hälfte der Arbeitslosen über eine abgeschlossene
Ausbildung verfügt, über 55.000 einen Universitäts- oder
Fachhochschulabschluss haben und über 40 Prozent noch kein halbes
Jahr auf Arbeitsuche sind. Nach Meinung Alts sollte man daher nicht
Hartz IV mit Perspektivlosigkeit gleichsetzen. Und dies belegen auch
die Statistiken. Gegenüber 2006 konnte die Arbeitslosigkeit allein im
SGB II um 23,5 Prozent gesenkt werden. Heute haben wir 831.000
Langzeitarbeitslose, vor drei Jahren waren es noch 1,29 Millionen.
Allein im Jahr 2008 konnten 1,4 Millionen Menschen aus der
Grundsicherung in Erwerbstätigkeit vermittelt werden, auch wenn dies
nicht immer zur Folge hatte, dass sie damit ihre Hilfebedürftigkeit
endgültig beenden konnten. Teilhabe ermöglichen und damit
gesellschaftliche Integration zu erreichen, dies ist für Alt oberstes
Ziel.

Natürlich gibt es insbesondere im Bereich der Grundsicherung
Rahmenbedingungen, die eine Vermittlung erschweren. Vielschichtige
Biografien und Lebensumstände erfordern ganz individuelle auf jeden
Einzelnen zugeschnittene Beratungsansätze, wobei die Integration in
Arbeit nicht immer im Vordergrund stehen muss. Oftmals geht es
einfach darum, Stabilisierung zu geben, schrittweise näher an den
Arbeitsmarkt heranzukommen. "Gerade hier zeigt sich, dass die
Kooperation zwischen Kommune und Arbeitsagentur funktioniert.
Flankierende kommunale Eingliederungsleistungen wie zum Beispiel
Schuldner- und Suchtberatung oder auch psychosoziale Betreuung sind
nicht selten Basis für die eigentliche Vermittlungsarbeit. Umso
wichtiger ist es, dass Arbeitsagentur und Kommune Hand in Hand
arbeiten und gemeinsam innovative Strategien im Sinne unserer Kunden
suchen", so Alt.

Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit
finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.

Originaltext: Bundesagentur für Arbeit (BA)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6776
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6776.rss2

Pressekontakt:
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

195199

weitere Artikel:
  • Erstes Health Community Forum von Johnson & Johnson Neuss (ots) - - Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs - Gesundheit - das neue Konsumgut Im ersten Health Community Forum diskutierten Experten über die Veränderungen des Gesundheitsmarktes "Gesundheit - das neue Konsumgut": Unter diesem Motto fand am gestrigen Abend das erste Health Community Forum von Johnson & Johnson Consumer Healthcare Deutschland statt. Am neuen Standort des Unternehmens in Neuss diskutierten Fachleute aus Wissenschaft, mehr...

  • 38 Parteien und sonstige politische Vereinigungen haben Wahlvorschläge zur Europawahl eingereicht Wiesbaden (ots) - Wie der Bundeswahlleiter bekannt gibt, haben bis zum Ablauf der Einreichungsfrist am Dienstag, dem 31. März 2009, 18.00 Uhr, folgende Parteien und sonstige politische Vereinigungen ihre Wahlvorschläge als gemeinsame Listen für alle Länder zur Teilnahme an der Europawahl 2009 beim Bundeswahlleiter eingereicht (Reihenfolge nach Eingang): 1. Bürger Partei Deutschland - BPD - 2. Allianz Graue Panther - AGP - 3. POGO-PARTEI, Die Pogo-Anarchisten! - POP - 4. BÜRGER-BLOCK e. V. 5. CHRISTLICHE MITTE - Für ein mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: Verschrottete Autos sind immer häufiger mehr wert als 2500 Euro Saarbrücker (ots) - Die Entsorgungsbranche hat die Bürger davor gewarnt, übereilt ihre alten Autos verschrotten zu lassen, um noch die Abwrackprämie von 2500 Euro zu kassieren. Der Geschäftsführer der Bundesvereinigung deutscher Stahlrecycling und Entsorgungsunternehmen (BDSV), Ulrich Leuning, sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstagausgabe): "Der Trend geht eindeutig dahin, dass immer mehr Fahrzeuge wertvoller sind." Bei zahleichen Autofahrern sei offenbar "Panik ausgebrochen". Nur, um noch die 2500 Euro zu bekommen, würden Fahrzeuge mehr...

  • Dietmar Bartsch: Schönwetterreden können die Krise nicht stoppen Berlin (ots) - Zum massiven Auftragseinbruch im Maschinenbau erklärt Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch: Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise werden in immer mehr Bereichen deutlich. Nach der Automobilindustrie ist nun das Herzstück der deutschen Wirtschaft, der Maschinenbau, betroffen. Auch wenn die Folgen des dramatischen Einbruchs der Auftragseingänge für den Arbeitsmarkt noch nicht in Gänze absehbar sind, muss die Regierung endlich handeln. DIE LINKE erneuert ihre Forderung nach sofortiger Verlängerung des Kurzarbeitergeldes mehr...

  • Ulla Lötzer: G20 - Kosmetik reicht nicht Berlin (ots) - "Augen zu und durch scheint das Motto der Regierungschefs der G20 zu sein. Ein bisschen Transparenz, ein bisschen Aufsicht reicht aber nicht, um die Krise in den Griff zu bekommen und weitere Krisen zu verhindern", erklärt Ulla Lötzer und fordert: "Spekulative Finanzgeschäfte müssen unterbunden, Hedge Fonds verboten und Steueroasen geschlossen werden." Die Sprecherin für internationale Wirtschaftspolitik und Globalisierung weiter: "Es ist höchste Zeit für eine funktionsfähige und demokratische Regulierung der Finanzmärkte mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht