Pfeiffer: CCS - grüne Kohle hilft Klima und schafft Arbeitsplätze
Geschrieben am 01-04-2009 |
Berlin (ots) - Anlässlich der Verabschiedung des Gesetzentwurfs zum Abscheiden und Speichern von Kohlendioxid (carbon dioxide capture and storage, kurz CCS) im Bundeskabinett, erklärt der Koordinator für Energiepolitik der CDU/CSU - Bundestagsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer MdB:
Ob man es wahrhaben will oder nicht, Kohle wird bei der Energieversorgung weltweit in den nächsten Jahrzehnten weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Die chinesische Regierung hat im Januar angekündigt, die jährliche Förderung bis 2015 um 30 Prozent auf mehr als 3,3 Milliarden Tonnen zu steigern. Das bedeutet, dass in China nahezu alle drei Tage ein neues Kohlekraftwerk ans Netz geht.
Das ist eine starke Belastung für das Weltklima. Mit der neuen CCS-Technologie besteht die Chance, solche Kraftwerke klimafreundlich zu betreiben. Bei der CCS-Technologie wird das CO2 abgespaltet und unterirdisch gelagert.
Noch steckt die CCS-Technik in den Kinderschuhen. Die Staats- und Regierungschefs der EU haben auf dem Umweltgipfel im Dezember 2008 deshalb beschlossen, die CCS-Speichertechnologie mit Abgaszertifikaten im Gegenwert von 300 Millionen Euro zu fördern. Bis 2015 sollen zwölf Demonstrationsvorhaben für die CO2-Abscheidung und Speicherung aus der Kohleverstromung in Europa errichtet werden. Die heimische Energieindustrie ist zudem bereit, über eine Milliarde Euro in diese Technik zu investieren. Das einzige was fehlt, ist ein verlässlicher nationaler Rechtsrahmen für die Abscheidung, den Transport und die Speicherung des Kohlendioxids.
Darum begrüßt die Unionsfraktion im Deutschen Bundestag die Verabschiedung des Gesetzentwurfs für CCS durch das Bundeskabinett.
Damit CCS aber nicht nur eine Chance für das Klima ist, sondern auch eine Chance für deutsche Arbeitsplätze, darf das Gesetz nicht schärfere Regelungen beinhalten, als die EU-Richtlinien vorsehen. Das heißt beispielsweise, die Verantwortlichkeit der Lagerstätten muss, wie in allen anderen Mitgliedstaaten, 20 Jahren bei den Betreibern liegen, um unsere Unternehmen im Europäischen Vergleich nicht zu benachteiligen. Bei der Haftungsvorsorge und dem Nachsorgebeitrag müssen Regelungen gefunden werden, die CCS ermöglichen und nicht verhindern. Ein CCS-Verhinderungsgesetz wird es mit der Union nicht geben.
Nur so besteht für Deutschland die Chance, die vorgegebenen Klimaziele zu erreichen und Deutschland bei der zukunftsträchtigen und weltweit nachgefragten CCS-Technologie zum Marktführer zu machen.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
Pressekontakt: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Pressestelle Telefon: (030) 227-52360 Fax: (030) 227-56660 Internet: http://www.cducsu.de Email: fraktion@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
195261
weitere Artikel:
- Ruck: Weltfinanzgipfel ist vielversprechend Berlin (ots) - Zum morgen beginnenden G20-Weltfinanzgipfel in London erklärt der entwicklungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Christian Ruck MdB: Der aktuelle Verhandlungsstand für den Weltfinanzgipfel verspricht Hoffnung auch für viele Entwicklungsländer. Die geplanten Festlegungen und Versprechen müssen dann aber auch eingehalten und zeitnah umgesetzt werden, wenn die Entscheider nicht mehr im Rampenlicht stehen. Wichtiges Signal für die Entwicklungsländer ist, dass die Mittel der multilateralen Finanzorganisationen mehr...
- Rundfunk Berlin-Brandenburg erhält zinsfreies ARD-Darlehen München (ots) - Der Rundfunk Berlin-Brandenburg erhält von WDR, SWR, NDR, BR und MDR eine Liquiditätshilfe in Höhe von 20 Millionen Euro. Sie wird zinsfrei gewährt und ist zurückzuzahlen. Die erste Rate von 10 Millionen Euro wird 2009 zur Verfügung gestellt, die zweite im Jahr 2010. Das hat der Kreis der Intendantinnen und Intendanten der ARD in München vereinbart. Die Intendantin des rbb, Dagmar Reim, zeigte sich erleichtert: "Der Rundfunk Berlin-Brandenburg ist von Gebührenausfällen überdurchschnittlich betroffen. Die Kommission mehr...
- ARD bereitet Telemedienkonzepte für Drei-Stufen-Test-Verfahren vor München (ots) - Die Drei-Stufen-Tests für den gemeinschaftlichen Telemedienbestand waren zentrales Thema der ARD-Sitzung in München. Die In-tendantinnen und Intendanten legten die formalen Kriterien für die Telemedienkonzepte und den weiteren zeitlichen Ablauf der Verfahren fest. Demnach wird die ARD die zu prüfenden Konzepte Ende Mai an die Rundfunkräte übergeben. Dies ermöglicht den Gremien, die volle gesetzliche Frist für den Drei-Stufen-Test zu nutzen. Die Prüfverfahren für die bereits bestehenden Onlineangebote der ARD einschließlich mehr...
- N24/Emnid-Umfrage zum G20-Gipfel: Klimaschutz ist größte Herausforderung / Verständnis für Demonstrationen gegen G20 Berlin (ots) - Die Mehrheit der Deutschen sieht den Klimaschutz als größte Herausforderung für die G20-Nationen. In einer N24/Emnid- Umfrage nannten 65 Prozent den "Umwelt- und Klimaschutz" als wichtigste Aufgabe für die großen Industrienationen. Gefolgt von "Terrorbekämpfung" mit 53 Prozent. Trotz der Konjunkturkrise mit ihren schwerwiegenden Folgen für Arbeits- und Finanzmärkte ist die "Armutsbekämpfung" nur für 48 Prozent der Deutschen ein wichtiges Thema. Die bereits angekündigten Proteste am Rande des G20-Gipfels sehen die mehr...
- Eva Bulling-Schröter: Technologieversprechen CCS verlängert Kohle-Ära und bremst Energiewende Berlin (ots) - "Das Technologieversprechen CCS verlängert die Kohle-Ära und bremst die Energiewende. Die Abscheidung und unterirdische Verpressung von Kohledioxid aus fossilen Kraftwerken (CCS) ist eine gefährliche Sackgasse. Die Bundesregierung will alle Langzeitrisiken auf Steuerzahler abwälzen. Das kennen wir bereits von der Atomkraft", kommentiert Eva Bulling-Schröter den Kabinettsentwurf zum CCS-Gesetz. Die umweltpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter: "Die LINKE hält das Technologie-Versprechen für einen Türöffner, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|