Rundfunk Berlin-Brandenburg erhält zinsfreies ARD-Darlehen
Geschrieben am 01-04-2009 |
München (ots) - Der Rundfunk Berlin-Brandenburg erhält von WDR, SWR, NDR, BR und MDR eine Liquiditätshilfe in Höhe von 20 Millionen Euro. Sie wird zinsfrei gewährt und ist zurückzuzahlen. Die erste Rate von 10 Millionen Euro wird 2009 zur Verfügung gestellt, die zweite im Jahr 2010. Das hat der Kreis der Intendantinnen und Intendanten der ARD in München vereinbart.
Die Intendantin des rbb, Dagmar Reim, zeigte sich erleichtert: "Der Rundfunk Berlin-Brandenburg ist von Gebührenausfällen überdurchschnittlich betroffen. Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) hat dies anerkannt und die ARD zu einer Liquiditätshilfe an den rbb ermuntert. Wir sind dem WDR, SWR, NDR, BR und MDR sehr dankbar für das Darlehen. Es sorgt neben unseren eigenen fortgesetzten Sparanstrengungen für den Erhalt unserer Leistungskraft."
Auch der ARD-Vorsitzende Peter Boudgoust dankte den Landesrundfunkanstalten, die sich an der Liquiditätshilfe beteiligen: "Das war keine einfache Entscheidung in diesen für uns alle schwierigen Zeiten. Aber es zeugt von Flexibilität und Verantwortungsbewusstsein innerhalb der Arbeitsgemeinschaft."
Seit 2005 ist der rbb überdurchschnittlich stark von Gebührenbefreiungen besonders im Großraum Berlin betroffen. Wegen der daraus resultierenden Einnahmerückgänge musste der rbb bereits Einschnitte im Programm vornehmen: Die Fernsehsendung "Polylux" und "Radio Multikulti" wurden eingestellt. Durch die Bereitstellung der zusätzlichen Mittel sollen weitere Kürzungen vermieden werden.
Der rbb wird ein Konzept zur Verbesserung der Einnahmesituation erarbeiten und erhält dabei Unterstützung von NDR und SWR.
München, 1.April 2009
Originaltext: ARD Radio & TV Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/29876 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_29876.rss2
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