(Registrieren)

ARD bereitet Telemedienkonzepte für Drei-Stufen-Test-Verfahren vor

Geschrieben am 01-04-2009

München (ots) - Die Drei-Stufen-Tests für den gemeinschaftlichen
Telemedienbestand waren zentrales Thema der ARD-Sitzung in München.
Die In-tendantinnen und Intendanten legten die formalen Kriterien für
die Telemedienkonzepte und den weiteren zeitlichen Ablauf der
Verfahren fest. Demnach wird die ARD die zu prüfenden Konzepte Ende
Mai an die Rundfunkräte übergeben. Dies ermöglicht den Gremien, die
volle gesetzliche Frist für den Drei-Stufen-Test zu nutzen. Die
Prüfverfahren für die bereits bestehenden Onlineangebote der ARD
einschließlich des Videotextes müssen nach dem 12.
Rund-funkänderungsstaatsvertrag bis zum 31. August 2010 abgeschlossen
sein.

Zuständig für die einzelnen Telemedienkonzepte ist jeweils die
Lan-desrundfunkanstalt, die auch das Gemeinschaftsangebot
federführend verantwortet. Eingebettet in ein Gesamtkonzept werden
nach heutigem Stand elf Telemedienkonzepte zur Prüfung an die Gremien
übergeben, zum Beispiel tagesschau.de (NDR), sport.ARD.de (WDR),
ARD.de (SWR) und DasErste.de (BR). Gemeinschaftlich mit dem ZDF
erstellt die ARD Telemedienkonzepte für 3sat.de, phoenix.de und
KIKA.de. Verantwortlich für die Prüfung ist der Rundfunkrat des
jeweils federführenden Senders. Er muss die Stellungnahmen der
Rundfunkräte der anderen ARD-Sender sowie des ARD-Programmbeirates
und die Beschlussempfehlungen der Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK)
in seine Entscheidung mit einbeziehen.

Die Intendantinnen und Intendanten der ARD verständigten sich
darauf, dass die Telemedienkonzepte für die Gemeinschaftsange-bote in
ihrem Aufbau und in den Beschreibungen den gleichen Standards genügen
müssen, auch wenn sie von verschiedenen Landesrundfunkanstalten
erarbeitet werden. Die Konzepte sollen auf diese Weise für die
Gremien vergleichbar sein, damit sie dieselben Maßstäbe auf alle
Angebote anwenden können und die Verfahren transparent ablaufen.

Wie im 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag vorgegeben, enthalten
die Telemedienkonzepte Aussagen zu den drei Prüfstufen des Tests und
erläutern

1. in welcher Form das Telemedienangebot den demokratischen,
sozialen und kulturellen Bedürfnissen der Gesellschaft entspricht,
2. in wie weit es in qualitativer Hinsicht zum publizistischen
Wettbewerb beiträgt sowie
3. wie hoch der finanzielle Aufwand ist, der für die Erbringung des
Angebots vorgesehen ist.

In diesem Zusammenhang beschreibt die ARD auch die Zielgruppen,
die Ausrichtung und Inhalte sowie die Verweildauer und Angebotsformen
der jeweiligen Telemedien.

Die ARD geht davon aus, dass die Kosten der sehr personal- und
zeitaufwändigen Drei-Stufen-Tests mindestens 5 Millionen Euro
betragen werden. Darin eingeschlossen sind die Kosten für die
Gut-achten, die die Gremien laut Rundfunkänderungsstaatsvertrag in
Auftrag geben müssen. Sämtliche Ausgaben werden aus den laufenden
Etats der Landesrundfunkanstalten bestritten.

München, 1. April 2009

Originaltext: ARD Radio & TV
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/29876
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_29876.rss2

Pressekontakt:
ARD-Pressestelle
Südwestrundfunk
70150 Stuttgart
0711-9291022
pressestelle@ard.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

195282

weitere Artikel:
  • N24/Emnid-Umfrage zum G20-Gipfel: Klimaschutz ist größte Herausforderung / Verständnis für Demonstrationen gegen G20 Berlin (ots) - Die Mehrheit der Deutschen sieht den Klimaschutz als größte Herausforderung für die G20-Nationen. In einer N24/Emnid- Umfrage nannten 65 Prozent den "Umwelt- und Klimaschutz" als wichtigste Aufgabe für die großen Industrienationen. Gefolgt von "Terrorbekämpfung" mit 53 Prozent. Trotz der Konjunkturkrise mit ihren schwerwiegenden Folgen für Arbeits- und Finanzmärkte ist die "Armutsbekämpfung" nur für 48 Prozent der Deutschen ein wichtiges Thema. Die bereits angekündigten Proteste am Rande des G20-Gipfels sehen die mehr...

  • Eva Bulling-Schröter: Technologieversprechen CCS verlängert Kohle-Ära und bremst Energiewende Berlin (ots) - "Das Technologieversprechen CCS verlängert die Kohle-Ära und bremst die Energiewende. Die Abscheidung und unterirdische Verpressung von Kohledioxid aus fossilen Kraftwerken (CCS) ist eine gefährliche Sackgasse. Die Bundesregierung will alle Langzeitrisiken auf Steuerzahler abwälzen. Das kennen wir bereits von der Atomkraft", kommentiert Eva Bulling-Schröter den Kabinettsentwurf zum CCS-Gesetz. Die umweltpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter: "Die LINKE hält das Technologie-Versprechen für einen Türöffner, mehr...

  • Neue Studie, frei ab 3. April 2009, 00.01 Uhr Hilfsorganisationen: Afghanistan-Strategie der NATO - Schutz der Zivilbevölkerung muss oberste Priorität haben Berlin (ots) - 1. April 2009. Die angekündigte NATO-Truppenverstärkung für Afghanistan könnte für die Bevölkerung eine massive Bedrohung darstellen - denn die internationalen Streitkräfte nehmen bisher zu wenig Rücksicht auf den Schutz von Zivilpersonen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Caught in the Conflict", die am 3. April 2009 von Oxfam, CARE und weiteren Organisationen veröffentlicht wird. "Bundeskanzlerin Angela Merkel muss sich auf dem NATO-Gipfel dafür einsetzen, dass in der neuen Afghanistan-Strategie die Sicherheit der mehr...

  • Deutschland soll Kohleland bleiben Berlin (ots) - - Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar - CCS-Gesetzentwurf der Bundesregierung setzt traditionellen Vorrang für Kohle fort und behindert den Ausbau Erneuerbarer Energien - Deutsche Umwelthilfe fordert Demonstrationsphase für Kohleabscheidung und -Lagerung - Gesetzentwurf setzt bedingungslos auf Technologie, deren Machbarkeit noch nicht geklärt ist - Unkalkulierbare Finanzrisiken werden auf Bundesländer abgewälzt, mehr...

  • Der SPD-Kanzlerkandidat zeigt fehlende Lösungskompetenz - Kurt J. Lauk, Präsident des Wirtschaftsrates der CDU Berlin (ots) - Der Präsident des Wirtschaftsrates der CDU, Kurt J. Lauk, erklärt zum Thema Opel: "Der SPD-Kanzlerkandidat zeigt fehlende Lösungskompetenz" "Wenn es Angela Merkel als Kanzlerin wichtig ist, aufrichtig und wahrhaftig mit den Mitarbeitern von Opel und ihren Familien umzugehen, dann kann nicht hingenommen werden, dass deren Schicksal vom Vizekanzler als Spielball persönlicher Wahlkampfinteressen missbraucht wird. Außenminister Frank-Walter Steinmeier versucht genau dies mit seinem Versprechen vom Staatseinstieg in das mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht