WAZ: Zurück auf Anfang - Kommentar von Jürgen Polzin
Geschrieben am 06-04-2009 |
Essen (ots) - Diese Debatte kommt mit Ansage. Gerade erst hat der deutsche Autofahrer gelernt, dass es Feinstaub, Plaketten und Umweltzonen gibt, da kriecht das nächste Problem aus dem Auspuff. Stickstoffdioxid. Dabei ist Politik und Wirtschaft seit etlichen Jahren bekannt, dass Teil II der EU-Rahmenrichtlinie 2010 in Kraft treten wird. Nun aber beginnt der Streit um eine große Umweltzone von vorn.
Peinlich wird es, wenn die Städte nun demütig bei der EU-Kommission um Aufschub bitten. Denn just zur gleichen Zeit wird in Deutschland dank einer Prämie für Autobesitzer abgewrackt, bis die Schrottpresse kapituliert. Mit Umweltschutz aber hat das nichts zu tun. Mit sauberer Luft erst recht nicht.
Im Gegenteil. Wer jetzt ein Auto mit Benzinmotor und geregeltem Kat verschrottet und sich mit staatlicher Unterstützung einen Diesel mit Euro-4-Norm kauft, erwirbt einen Neuwagen, der einen höheren Stickstoffdioxid-Ausstoß haben kann als sein altes Schätzchen.
Eine Abwrackprämie, die keine Umweltkriterien vorschreibt, ist morgen von gestern. Von heute an wird wieder über Fahrverbote gestritten. Schade um die Chance.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion Telefon: 0201 / 804-2727 zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
196172
weitere Artikel:
- Berliner Morgenpost: Kommentar: Die Türkei nährt Zweifel an ihrer EU-Tauglichkeit Berlin (ots) - Noch wird er zu Hause gefeiert; von seinen islamischen Anhängern wie von den Nationalisten im Lande. Doch nicht allein für Ministerpräsident Tayyip Erdogan droht das Schachern um den neuen Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen zum Pyrrhussieg zu werden, sondern gleich für die ganze Türkei. Wer die Verbündeten so schamlos erpresst, wie es Erdogan von Ankara aus getan hat, um dessen Ruf als verlässlicher Partner und ehrlicher Makler ist es schlecht bestellt. Auf beides aber muss die Türkei bauen, wenn sie weiter an mehr...
- Rheinische Post: Obama braucht die Türkei Kommentar Von Godehard Uhlemann Düsseldorf (ots) - Der Besuch des amerikanischen Präsidenten Barack Obama in der Türkei hatte nichts vom gewaltigen Spannungsbogen des G-20-Treffens in London oder des Nato-Jubiläums-Gipfel in Straßburg und Baden-Baden. Obamas Türkei-Besuch diente vor allem den amerikanischen Belangen, denn die USA wickeln über das Land am Bosporus einen Teil ihres Irak-Nachschubs ab. Das Verhältnis mit der Türkei war wegen des Irak-Krieges lange getrübt. Obama hat auch keine richtungsweisende Rede an die muslimische Welt gehalten, wie die Rede in Prag mehr...
- Rheinische Post: Merkels Manöver Kommentar Von Michael Bröcker Düsseldorf (ots) - Der Bundestagswahlkampf hat den Hindukusch erreicht. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) reist ohne Wissen ihres Außenministers Frank-Walter Steinmeier (SPD) zu einem Blitzbesuch nach Afghanistan. Der Vize-Kanzler erfährt davon aus den Medien. Dass Sicherheitsbedenken einer Notiz an den Kabinettskollegen im Wege standen, ist wenig glaubhaft. Auch der Außenminister kann wahrscheinlich eine Reise für sich behalten, wenn es um die nationale Sicherheit geht. Die Krise in Afghanistan ist aber zu ernst, als dass ein Blitzbesuch wie mehr...
- Lausitzer Rundschau: 15 Jahre nach dem Völkermord in Ruanda Cottbus (ots) - Völkermord schien eine Sache der Vergangenheit zu sein nach den Verbrechen des nationalsozialistischen Deutschlands an Europas Juden. Bis vor 15 Jahren dieses sich über Wochen hinziehende Massaker an der als Tutsi bezeichneten Bevölkerungsminderheit in Ruanda stattfand - ein Grauen ohnegleichen vor den Augen der Weltöffentlichkeit, auf das weder die USA noch die Europäer reagierten. Dabei wäre mit relativ geringen militärischen Mitteln sehr wohl der Mord an Hunderttausenden zu verhindern gewesen. Das schreckliche Geschehen mehr...
- Lausitzer Rundschau: Nach dem EU-Türkei-Vorstoß des US-Präsidenten Cottbus (ots) - Dass US-Präsident Barack Obama eben nicht nur als Weltverbesserer nach Europa gekommen ist, sondern durchaus handfeste Interessen verfolgt, zeigt auch seine Forderung nach einer schnellen Aufnahme der Türkei in die Europäische Union. Ein Thema, das die EU und die deutsche Innenpolitik nach wie vor aufwühlt. Der alte Streit wäre ohnehin in der heißen Phase des Wahlkampfes zur Europawahl im Juni neu entfacht worden. Und zwar allen voran von der CSU. Mit der Türkei-Frage lassen sich Stimmungen und Stimmen machen. Obamas Vorstoß mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|