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Lausitzer Rundschau: Zu den Ideen einer Erweiterung des Lausitzer Seenlands Kanalisierte Zukunftschance

Geschrieben am 07-04-2009

Cottbus (ots) - Natürlich ist der Traum einer weiteren Verknüpfung
des Lausitzer Seenlands durch schiffbare Kanäle bis zum Bärwalder See
eine Vision, die bei vielen Realisten für Kopfschütteln sorgt.
Trotzdem ist die Idee, die der Lohsaer Bürgermeister Udo Witschas
(CDU) äußert, nicht fern jeder Realität. Europas größtes künstliches
Seengebiet würde dadurch noch weiter aufgewertet. Es wäre ein
Alleinstellungsmerkmal, das wahrscheinlich weltweit seinesgleichen
sucht. Auch touristisch und damit wirtschaftlich ist das Projekt zu
begrüßen. Es würde viele neue Möglichkeiten schaffen, die Seen in
Südbrandenburg und Ost8sachsen miteinander zu vernetzen - nicht
allein durch schiffbare Verbindungen.
In den 60er-Jahren sind die Vorstellungen des Landschaftsplaners Otto
Rindt beschmunzelt worden, aus den Lausitzer Löchern eine für
Urlauber nutzbare Seenkette zu gestalten. Vor 45.Jahren war dieser
Plan revolutionär. Heute ist er nahezu umgesetzt. Diese Entwicklung
zeigt, dass auch Witschas kein Phantast ist, wenn er den Bau weiterer
Kanäle anregt.
Unbestritten ist jedoch die Frage der Finanzierung. Niemand außer
Bund und Ländern können solch eine Summe von etwa 200.Millionen Euro
stemmen, um den Traum von weiteren Kanälen wahr werden zu lassen.
Schon jetzt hat die Bergbausanierung in Ostdeutschland mehr als
8,3.Milliarden Euro verschlungen. Das Ergebnis kann sich sehen
lassen.
Gerade in Zeiten, in denen die Regierung Rettungsschirme in
Milliardenhöhe bereitstellen kann, um Banken zu unterstützen und die
Wirtschaft anzukurbeln, sollte ein Projekt, das nachhaltig ist und
einer ganzen Region Entwicklungschancen bietet, erst recht Gehör
finden.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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