Ruck: Differenzierte Diskussion zu neuen Impulsen für Entwicklungspolitik nötig
Geschrieben am 08-04-2009 |
Berlin (ots) - Zu der Diskussion über den "Bonner Aufruf plus" erklärt der entwicklungspolitische Sprecher Dr. Christian Ruck MdB:
Vereinfachungen und Zuspitzungen sind Teil der politischen Diskussion. Die Situationsanalyse und die Pauschalkritik des "Bonner Aufruf" an der staatlichen Entwicklungspolitik in Afrika sind vereinfachend und zugespitzt. Die dadurch ausgelöste Diskussion über neue Impulse in der Entwicklungspolitik ist zu begrüßen. Sie muss aber differenziert geführt werden.
Afrika muss ermuntert und gefordert werden, eigenverantwortlich an afrikanischen Lösungen zu arbeiten. Eigenverantwortung bedeutet auch, dass afrikanische Regierungen Strategien zur Erreichung der Millenniumsziele erarbeiten müssen. Wenn die Bundesregierung, wie von VENRO gefordert, dies tun würde, könnte das in Richtung gebergesteuerter Entwicklung gehen, die nicht nachhaltig wäre.
Erfolgreiche Entwicklungspolitik entsteht nicht dadurch, dass man die Lösung der entwicklungspolitischen Probleme an die Botschaften, Nichtregierungsorganisationen und lokalen Kommunen delegiert. Das entwicklungspolitische Instrumentarium Deutschlands hat sich bewährt. Unser Ziel muss es sein, damit angepasst die Strategien der Partner zu unterstützen. Dazu gehört, gute Regierungsführung, Dezentralisierung und Bürgerengagement zu stärken. Nicht sinnvoll ist es, durch übermäßige Budgethilfe den Zentralismus zu fördern.
Wir brauchen eine Optimierung der entwicklungspolitischen Arbeitsteilung zur nachhaltigen Umsetzung der Ziele der Millenniumserklärung. Dabei müssen Partner und Geber koordiniert und arbeitsteilig an einem Strang ziehen.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
Pressekontakt: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Pressestelle Telefon: (030) 227-52360 Fax: (030) 227-56660 Internet: http://www.cducsu.de Email: fraktion@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
196547
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: Abwrackprämie / CDU-Haushaltsexperte Schröder kritisiert Bevorzugung einer einzelnen Branche Halle (ots) - Der CDU-Haushaltsexperte Ole Schröder hat sich kritisch zur Verlängerung und Aufstockung der Abwrackprämie geäußert. "Ich halte nicht viel davon, einzelne Branchen zu stützen", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). "Ich bin deshalb grundsätzlich kein Freund der Abwrackprämie. Für mich ist auch nicht nachvollziehbar, warum der Stichtag verschoben wird. Der Stichtag 31. Mai 2009 würde einen größeren Anreiz auslösen, sich jetzt für ein neues Auto zu entscheiden." Die Deckelung sei mehr...
- Katrin Kunert: Kommunal-Kombi für Einstieg in öffentlich geförderte Beschäftigung nutzen Berlin (ots) - "Eine Ausweitung der Förderregionen von 79 auf 101 wird nicht dazu führen, dass - wie beabsichtigt - mit dem Bundesprogramm 100.000 Stellen bis Ende 2009 geschaffen werden Die Bundesregierung ignoriert vollkommen die Realitäten. Angesichts der Krise muss der Kommunal-Kombi auf eine andere Grundlage gestellt werden. Es reicht nicht mehr, irgendwelche quantitativen Größen zum Maßstab für Veränderungen zu nehmen", so Katrin Kunert zur Antwort der Bundesregierung auf ihre Anfrage zur Umsetzung des Kommunal-Kombis. Die kommunalpolitische mehr...
- Eva Bulling-Schröter: Bundesregierung ignoriert Missstände in der Putenhaltung Berlin (ots) - "Es ein Hohn, dass die Bundesregierung davon ausgeht, dass der Schutz von Mastputen in Deutschland Kraft bestehender Gesetze hinreichend geregelt ist. Seit Jahren ist es ein offenes Geheimnis, dass gemästete Tiere unter ihrem eigenen Lebendgewicht zusammenbrechen, dass Antibiotika zur Leistungssteigerung benutzt und Putenküken bereits am ersten Lebenstag die empfindlichen Oberschnäbel abgeschnitten werden", so Eva Bulling-Schröter auf die vorläufige Antwort ihrer Kleinen Anfrage (Drs.: 16/12392) zur Putenhaltung, die zu mehr...
- Autoindustrie boykottiert Umstieg auf natürliches Kältemittel in Klimaanlagen Berlin (ots) - Deutsche Autokonzerne sitzen Umsetzung der EU-Richtlinie zum Verbot der klimaschädigenden Chemikalie R134a aus - DUH-Geschäftsführer Resch wirft Autoindustrie und VDA-Präsident Matthias Wissmann "Wortbruch" zu Lasten des Klimaschutzes vor - ARD-Magazin Kontraste dokumentiert am Donnerstag (9. April) um 21.45 Uhr, wie Unternehmen den ab 2011 verbindlichen Klimaschutz in der Pkw-Kühlung unterlaufen Die deutsche Autoindustrie bereitet sich offenbar darauf vor, die ab 2011 geltende EU-Richtlinie zum Verbot des bisherigen mehr...
- CSU-Landesgruppe / Koschyk: Zentrale Gedenkstätte jetzt schnell errichten Berlin (ots) - Zur Besetzung des Stiftungsrates der Stiftung "Flucht, Vertreibung, Versöhnung" erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Hartmut Koschyk: Mit der Zustimmung des Bundeskabinetts zur vorläufig unvollständigen Besetzung des Stiftungsrates der Stiftung "Flucht Vertreibung Versöhnung" ist der Weg frei, die zentrale Gedenkstätte zur Erinnerung an das Schicksal der deutschen Heimatvertriebenen nun rasch zu errichten. Wir danken der BdV-Präsidentin Erika Steinbach MdB, aber mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|