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Rheinische Post: Bayer bereitet sich auf Kurzarbeit vor

Geschrieben am 11-04-2009

Düsseldorf (ots) - Die Krise setzt Bayer immer stärker zu. Der
Konzern bereitet sich nun zusätzlich auf Kurzarbeit in der
Kunststoff-Sparte Bayer Material Science (BMS) vor. "Wenn die Krise
in diesem Ausmaß anhält, können wir bei BMS Kurzarbeit nicht
ausschließen", sagte Bayer-Personalvorstand Richard Pott der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstag-Ausgabe).
Sämtliche deutsche Standorte sind dabei im Visier. "Grundsätzlich
würde es Mitarbeiter an verschiedenen deutschen Standorten treffen,
das sind Leverkusen, Dormagen, Krefeld und Brunsbüttel", so Pott
weiter.
Seit Februar sind bereits Wochenarbeitszeit und Löhne für die 5500
BMS-Mitarbeiter in Deutschland um 6,7 Prozent gesenkt. Nach Ostern
will Bayer mit den Arbeitnehmervertretern über Kurzarbeit und weitere
Sparmaßnahmen sprechen. Der Tarifvertrag erlaubt zusätzlich eine
Senkung der Löhne um zehn Prozent.

Betriebsbedingte Kündigungen will Bayer weiterhin vermeiden und
schon bald über eine Verlängerung des Ende 2009 auslaufenden
Standortsicherungsvertrages verhandeln. Dieser soll auch für die
Kunststoff-Sparte gelten. "Wenn wir uns mit den Betriebsräten auf
eine Vereinbarung verständigen sollten, wird diese für unsere drei
Teilkonzerne und für beide Servicegesellschaften gelten", sagte Pott.
Das erleichtere auch den Personalaustausch im Konzern. Um Kündigungen
ausschließen zu können, müssten die Arbeitnehmer aber flexibel bei
Löhnen, Arbeitszeiten und Arbeitseinsätzen sein, verlangte der
Personlavorstand.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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