(Registrieren)

Keine Agro-Gentechnik auf Deutschlands Feldern / Wichtiger Etappensieg für Umwelt, Bauern und Verbraucher

Geschrieben am 14-04-2009

Gräfelfing (ots) - Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner
verkündete heute das Anbauverbot für den Genmais MON 810 mit der
Begründung, "dass es berechtigten Grund zu der Annahme gibt, dass der
genetisch veränderte Mais der Linie Mon810 eine Gefahr für die Umwelt
darstellt". Naturland begrüßt die zukunftsweisende Entscheidung als
richtigen Schritt in eine nachhaltige, ökologisch orientierte
Landwirtschaft in Deutschland. Wissenschaftliche Studien, die das
Risiko des Anbaus belegen sowie der massive Protest der Verbraucher
in Einheit mit den Landwirten und Verarbeitern führten zu dieser
Entscheidung. Nach Frankreich, Österreich, Ungarn, Griechenland,
Polen und Luxemburg wird es auch in Deutschland bis auf Weiteres
keinen kommerziellen Anbau des Gen-Maises geben. "Jetzt muss das
Anbau-Verbot auf weitere Länder ausgedehnt werden und neue
Gen-Maissorten wie Bt11 und 1507 dürfen keine EU-weite Zulassung
erhalten", forderte Hans Hohenester, Naturland Bauer und
Präsidiumsvorsitzender heute in München.

Risiken nicht geklärt

Nach einer aktuellen Kurzstudie, die der Bund Ökologische
Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) und das online Netzwerk campact Anfang
April vorlegten, gibt es bei dem Anbau vom Gen-Mais neue, konkrete
Hinweise auf eine Gefährdung von Bienen, von nützlichen Insekten und
der Ökologie von Gewässern. Auch der Zusammenhang zwischen der
Auslösung von Immunkrankheiten und dem Anbau von Gen-Mais muss nach
der Studie dringend geklärt werden.

Verbraucher und Landwirte wollen keine Agro-Gentechnik Über 70
Prozent der Verbraucher und die Mehrheit der Landwirte, die
ökologisch und konventionell ihre Felder bewirtschaften, wollen keine
Agro-Gentechnik auf dem Acker und auf dem Teller. Mit der heutigen
Entscheidung von Landwirtschaftsministerin Aigner sehen sie sich in
ihrem Einsatz für Umwelt und Gesundheit bestätigt. "Allen Politikern,
die im Superwahljahr für die Landtage, den Bundestag und das
Europaparlament kandidieren, muss klar sein, dass ihre Wahl auch von
einer klaren Absage zur Agro-Gentechnik abhängt", erklärt Hans
Hohenester mit Blick auf die Langfristigkeit der heutigen
Entscheidung.

Naturland fördert den Ökologischen Landbau weltweit und ist mit
über 50.000 Bauern und über 400 Herstellern als Naturland Partner
einer der größten ökologischen Anbauverbände. Für Naturland gehören
Öko-Kompetenz und soziale Verantwortung zusammen.

Originaltext: Naturland e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/62223
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_62223.rss2

Pressekontakt:
Naturland - Verband für ökologischen Landbau e.V.
Kleinhaderner Weg 1
82166 Gräfelfing
Carsten Veller
Pressesprecher
Tel: 089-89808231
c.veller@naturland.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

197064

weitere Artikel:
  • Kölner Stadt-Anzeiger: Höhn: Aigner muss auch für Verbot von Genmais in der EU sorgen Köln (ots) - Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Bärbel Höhn, erwartet nach dem Verbot des Anbaus von Genmais in Deutschland, dass sich die Bundesregierung auch in der EU gegen eine Verlängerung der Genehmigung für "Monsanto 810" einsetzt. Höhn sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger (Mittwoch-Ausgabe): "Grundsätzlich wäre das eine wichtige Entscheidung, wenn sie Konsequenzen auch auf der EU-Ebene hätte. Neben der Genehmigung zweier weiterer gentechnisch veränderter Maissorten steht auch eine Verlängerung der mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Vorabmeldung: FDP-Politiker Rainer Stinner fordert ein energisches Durchgreifen in den Gewässern vor Somalia Frankfurt/Oder (ots) - Der FDP-Politiker Rainer Stinner fordert ein energisches Durchgreifen in den Gewässern vor Somalia. "Durch die hohen Lösegeldzahlungen in den vergangenen Monaten sind die Piraten in die Lage versetzt worden, sich neue, schnellere, effektivere Boote und bessere Waffen beschaffen zu können. Die Bedrohungsspirale wird immer stärker, wenn wir nicht endlich aktiv gegen die Ursache vorgehen - die Mutterschiffe der Piraten", sagt das Mitglied im Verteidigungsausschuss des Bundestages der Märkischen Oderzeitung (Mittwoch-Ausgabe). mehr...

  • LVZ: De Maiziere hält gesamtdeutsche Verfassung für unsinnig / SPD-Landesgruppe Ost sieht Tiefpunkt der politischen Kultur Leipzig (ots) - Der letzte DDR-Ministerpräsident Lothar de Maiziere hat den Vorstoß von SPD-Chef Franz Müntefering für eine neue gesamtdeutsche Verfassung als unsinnig und unzeitgemäß bezeichnet. "Ich weiß nicht, was Herrn Müntefering geritten hat, diese Diskussion loszutreten. Ich halte sie für völlig unzeitgemäß. Für wahltaktisches und populistisches Getöse ist alles mögliche geeignet, nur nicht Verfassungsfragen", sagte de Maiziere der "Leipziger Volkszeitung" (Mittwoch-Ausgabe). Wenn es Minderwertigkeitsgefühl der Menschen in den neuen mehr...

  • Lübecker Nachrichten: Vizeadmiral a.D. Lutz Feldt: Somalische Piraten früher überwachen Lübeck Lübeck (ots) - Zur Identifizierung der Piratenschiffe vor Somalia "muss die Anzahl der Seefern-Aufklärer deutlich erhöht werden", erklärte Vizeadmiral a.D. Lutz Feldt gegenüber den "Lübecker Nachrichten" (Mittwochsausgabe). Diese Spezialflugzeuge würden die Überwachung des Seegebiets erleichtern und klar verbessern. Feldt, Präsident des Deutschen Marine Instituts und früherer Inspekteur der Deutsche Marine fordert von den an der Operation "Atalanta" beteiligten Staaten die Bereitstellung von mehr Seefernaufklärern. Die Flugzeuge seien mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur neuen Kuba-Diplomatie Obamas: Frankfurt/Oder (ots) - Dass das ganze kurz vor dem Start des Gipfels der Organisation Amerikanischer Staaten erfolgt, soll auch ein Signal an die lateinamerikanische Welt sein. Dort sorgt die jahrzehntelange US-Blockadepolitik gegenüber Castros Kuba seit langem für zusätzliche Entfremdung zur Politik der "Gringo-Imperialisten". ... Obama versucht nun gegenüber Havanna ideologisch abzurüsten. Er gesteht damit zugleich ein Scheitern der US-Politik gegen dem Regime auf Kuba ein. Denn der Wechsel dort ist trotz aller Blockaden nicht bewirkt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht