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RNZ: Rhein-Neckar-zeitung, Heidelberg, zu: Konjunkturprogramm

Geschrieben am 14-04-2009

Heidelberg (ots) - Prognosen sind bekanntlich mit das
Schwierigste, weil sie die Zukunft betreffen. Ist es nun ein gutes
oder nur wieder ein schlechtes Zeichen, wenn führende
Wirtschaftsforscher auf die Analyse des konjunkturellen Kaffeesatzes
ganz verzichten? Noch schlechter als eine miese Vorhersage ist in
diesen Zeiten gar keine. Denn sie lässt nur einen Schluss zu: Auch
den Experten ist das Herz in die Hose gerutscht. Das Jahr der
schlechten Nachrichten ist noch nicht vorbei. Aber angesichts der
bereits beschlossenen Konjunkturpakete I und II, die ihre Wirkung -
von der Abwrackprämie abgesehen - noch gar nicht entfalten können,
wäre etwas mehr Zuversicht für die zweite Jahreshälfte zumindest
nicht verkehrt. Sie wäre jedenfalls besser als eine vom Wahlkampf
getriebene Debatte um die nächste Milliardenspritze. Zwar lässt sich
Finanzminister Steinbrück nur leise knurrend zu den Risiken einer
bevorstehenden Inflation vernehmen. Aber anstatt immer nur auf
Kosten der Steuerzahler nachzulegen, könnten sich die
Koalitionspolitiker auch mal darin üben, den Bürgern zu erklären,
dass viel nicht zwingend viel hilft, sondern das Richtige. Und das
wurde bis jetzt in immerhin beschlossen.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
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Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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