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WAZ: Politik muss Druck machen. Kommentar von Wolfgang Mulke

Geschrieben am 15-04-2009

Essen (ots) - Stehen Ferien vor der Tür, steigen die Benzinpreise.
Wenn der Winter kommt, wird das Gas teurer. Beim Strom kennen die
Preise seit Jahren auch nur eine Richtung: Es geht nach oben.
Die Argumente der jeweils beteiligten Unternehmen gleichen sich. Nie
sind Absprachen im Spiel, stets werden der Steuerstaat oder die
Beschaffungsmärkte als Preistreiber benannt. Wenn der Öl- oder
Gaspreis sinkt, kommt dies erst mit einer beträchtlichen Verzögerung
bei den Endverbrauchern an. So lange es geht, sahnen die Versorger in
diesen Situationen erst einmal ab. Das belegen die jüngsten
Überprüfungen beim Strom und Gas wieder einmal deutlich.
Auf allen drei Märkten funktioniert der Wettbewerb nur mit
Einschränkungen. Das ist der Knackpunkt. Beim Gas ist Wettbewerb fast
noch ein Fremdwort. Es gibt nur wenige Importeure. Das Oligopol wird
durch langfristige Lieferverträge abgesichert und der Preis ist an
den des Öls gekoppelt. So haben die Platzhirsche leichtes Spiel. Da
ist die Politik gefragt. Die bisherigen Versuche, den Markt zu
öffnen, haben keine ausreichenden Ergebnisse gezeitigt. Mehr Druck
muss her.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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