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KIT auf der Hannover Messe 2009 / Energie sowie Nano- und Mikrotechnologie sind die Schwerpunkte

Geschrieben am 16-04-2009

Karlsruhe (ots) - Auf der Hannover Messe vom 20. bis 24. April ist
das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit einem zentralen
Stand und auf mehreren Themenständen vertreten. Am Hauptstand liegt
der Schwerpunkt in diesem Jahr auf industrienahen Forschungsarbeiten
aus den Bereichen Energie sowie Nano- und Mikrotechnologie. Ebenso
gewährt der KIT-Business-Club Einblicke in seine Arbeit und Experten
beraten zu Karrierechancen in der Spitzenforschung.

Halle 2, Stand C18: Karlsruher Institut für Technologie Das
KIT-Zentrum Energie ist mit 1100 Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern
eines der größten Energieforschungszentren Europas. Es bündelt die
Energieforschung der Universität und des Forschungs-zentrums
Karlsruhe sowie namhafter Kooperationspartner. Im Mittelpunkt steht
die Entwicklung eines Gesamtkonzeptes für den Energiemix der Zukunft.
Die Arbeit des KIT-Zentrums Energie gliedert sich in sieben Topics:
Energieumwandlung, erneuerbare Energien, Energiespeicherung und
-verteilung, effiziente Energienutzung, Fusionstechnologie,
Kernenergie und Sicherheit sowie Energiesys-temanalyse. Auf der
Hannover Messe ist aus dem Bereich "Kernenergie und Sicherheit" das
Modell eines europäischen Leichtwasserreaktors der vierten Generation
zu sehen. Der High Performance Light Water Reactor (HPLWR) ist ein
innovativer Kernreaktor, in dem Wasser bei 250 bar in drei Stufen von
280 auf 500 Grad Celsius aufgeheizt wird. Vorteile gegenüber heutigen
Reaktoren sind der hohe Wirkungsgrad, eine kompakte Bauform durch
Verkleinerung von Anlagenkomponenten und eine verbesserte
Wirtschaftlichkeit.

Mit zu den Ausstellungsstücken zählt auch ein Prototyp des autark
arbeitenden Manipulators, einer Art Trägersystem für
Dekontamina-tionsarbeiten (AMANDA). Das Trägersystem, das am Institut
für Technologie und Management im Baubetrieb des KIT entwickelt
wurde, ist ferngesteuert und mit Fräsen ausgestattet. Dank
Vakuum-technologie lässt es sich ohne Hilfssysteme auf
unterschiedlichen Untergründen, also konventionell an Gebäuden und im
nuklearen Bereich einsetzen.

Die "AREVA Nuclear Professional School", die gemeinsam vom KIT und
der AREVA NP GmbH eingerichtet wurde, dient der Weiterbildung junger
Naturwissenschaftler und Ingenieure zu Experten in allen Bereichen
der Kernenergie. Die Präsentation dieses ersten Bausteins der
KIT-School of Energy rundet den diesjährigen Messe-fokus "Kernenergie
und Sicherheit" ab.

Das KIT-Zentrum NanoMikro präsentiert in Hannover eine keramische
Mikroturbine. Das Institut für Materialforschung forscht derzeit im
Sonderforschungsbereich "Mikrourformen" an Mikrobauteilen aus
besonders leistungsfähigen keramischen Werkstoffen. Die
Hochleis-tungskeramik der Turbine ist besonders belastbar und
verschleißbe-ständig. Daher hat sie vielfältige
Anwendungsmöglichkeiten im Maschinenbau, in der Verfahrens-, Energie-
und Medizintechnik oder in der chemischen Industrie.

Das Wissensdreieck Forschung, Lehre und Innovation: Um die
Innovationskraft des KIT und der mit ihm verbunden Unternehmen weiter
zu stärken, wurde der KIT-Business-Club gegründet. Hauptziel ist, das
Potenzial und die vielfältigen Kontakte im Umfeld des KIT den
einzelnen Industrieunternehmen zugänglich zu machen. Auf der Hannover
Messe stehen den Interessierten Experten für Technologietransfer
beratend zur Seite. Mitarbeiter der Personalabteilungen informieren
zu den Karriere- und Ausbildungschancen in der Spitzenforschung und
haben die aktuellsten Stellenausschreibungen mit im Gepäck.

Darüber hinaus ist das KIT mit folgenden Themen vertreten:

Halle 2, Stand A35: Biomechanik nach dem Vorbild der Natur Nach
dem Vorbild der Natur hat Professor Mattheck mit seinen Mitarbeitern
am Institut für Materialforschung eine einfache Methode entwickelt
und verifiziert, mit der sich technische Bauteile optimieren lassen.
Das Versagen eines Bauteils beginnt meist mit einem Riss. Mit der
neuen graphischen "Methode der Zugdreiecke" kann man das
Rissentstehungsrisiko minimieren, aber auch bereits entstandene Risse
stoppen. Ein Modell zeigt die Belastung der Schlitzenden und den
Rissstopp in Druckzonen.

Halle 13, Stand C69: Supraleitung in der Energietechnik
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Technische
Physik haben eine alte Technik der Kabelverseilung für Wechselströme,
Roebelstab genannt, mit technologischen Tricks erfolgreich auf
supraleitende Hochstromkabel übertragen. Das in flüssigem Stickstoff
gekühlte supraleitende Demonstrationskabel mit 30 Quadratmillimeter
Querschnitt überträgt 2600 Ampere Gleichstrom. Ein Kupferkabel mit
derselben Leistung benötigt den 50- bis 100-fachen Querschnitt. Der
neue Supraleiter bietet völlig neue Möglichkeiten für künftige
Anwendungen in Transformatoren, Generatoren und Motoren.

Halle 13, Stand G74/1: Wasserstofftechnologie Das Institut für
Kern- und Energietechnik des KIT entwickelt Instrumente für die
Untersuchung und sicherheitstechnische Bewertung von Energieträgern
wie flüssigem und gasförmigem Wasserstoff. Zu sehen ist ein
Demonstrator, der reale Versuche mit hochreaktiven
Wasserstoff-Luftgemischen in Rohren simuliert.

Halle 22, Stand A46: Air Quad

Das Institut für Theoretische Elektrotechnik und Systemoptimierung
präsentiert gemeinsam mit der Firma microdrones GmbH das Projekt
AirQuad. Dieser Mini-Aufklärungshelikopter soll in Zukunft via Laser,
Radar und Bildverarbeitung Hindernisse und Gefahrenobjekte erkennen.
Ziel ist ein autonom operierender Mini-Helikopter für Security- und
Rettungseinsätze in Räumen und im Außenbereich.

Im Karlsruher Institut für Technologie (KIT) schließen sich das
Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft und die
Universität Karlsruhe zusammen. Damit wird eine Einrichtung
international herausragender Forschung und Lehre in den Natur- und
Ingenieurwissenschaften aufgebaut. Im KIT arbeiten insgesamt 8000
Beschäftigte mit einem jährlichen Budget von 700 Millionen Euro. Das
KIT baut auf das Wissensdreieck Forschung - Lehre - Innovation.

Die Karlsruher Einrichtung ist ein führendes europäisches
Energieforschungszentrum und spielt in den Nanowissenschaften eine
weltweit sichtbare Rolle. KIT setzt neue Maßstäbe in der Lehre und
Nachwuchsförderung und zieht Spitzenwissenschaftler aus aller Welt
an. Zudem ist das KIT ein führender Innovationspartner für die
Wirtschaft.

Originaltext: KIT Abteilung PKM / Pressestelle
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/75167
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_75167.rss2

Pressekontakt:
Dr. Elisabeth Zuber-Knost
Pressesprecherin

Kaiserstraße 12
76131 Karlsruhe
Tel.: +49 721 608-7414
Fax: +49 721 608-3658


Diese Presseinformation ist im Internet abrufbar unter: www.kit.edu

Die Fotos können in druckfähiger Qualität angefordert werden unter:
presse@verwaltung.uni-karlsruhe.de oder +49 721 608-7414.


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