Neue Tabletten-Darreichungsform von Abbotts Kaletra(R) (Lopinavir/Ritonavir) in Europa zugelassen
Geschrieben am 03-07-2006 |
Abbott Park, Illinois (ots/PRNewswire) -
- Die neue Darreichungsform des führenden Proteasehemmers bietet reduzierte Einnahmehäufigkeit und ungekühlte Lagerung -
Abbott (NYSE: ABT) gab heute bekannt, dass das Unternehmen von der europäischen Kommission die Marktzulassung für die Tablettenform von Kaletra(R) (Lopinavir/Ritonavir), einer neuen, praktischeren Darreichungsform des führenden, weltweit am häufigsten verschriebenen Proteasehemmers für HIV, erhalten hat. Dank der Kaletra-Tablette kommt ein erwachsener Patient im Rahmen seiner Behandlung mit weniger Pillen aus und kann diese mit oder ohne Mahlzeit einnehmen, wobei Verträglichkeit und Wirksamkeit dieselben bleiben. Darüber hinaus erfordert die neue Darreichungsform keine gekühlte Lagerung.
Diese Zulassung wird Abbotts Bemühung erleichtern, Zulassungsanträge für die Tablettenform in verschiedenen Ländern weltweit, u.a. auch in Entwicklungsländern, einzureichen. Bisher hat Abbott Zulassungsanträge für die neue Tablettenform in Ländern in Afrika, Asien und Lateinamerika gestellt. Zahlreiche Entwicklungsländer verlangen, dass dem Zulassungsantrag für die neue Tablettenform ein entsprechendes europäisches Zulassungsdokument beigefügt wird. Abbott wird die entsprechenden Dokumente einholen und mit dem Zulassungsverfahren in diesen Ländern so schnell wie möglich fortfahren.
"Kaletra hat sich als HIV-Behandlung bewährt und diese neue, praktischere Darreichungsform wird sowohl von den Ärzten als auch von den Patienten sehr begrüsst", sagte Dr. Martin Fisher, Facharzt für HIV und Urogenitalmedizin an den Universitätskrankenhäusern von Brighton und Sussex.
Die zugelassene Tablettenform von Kaletra ist darauf ausgerichtet, dem Patienten Dosierungsvorteile ohne Wirksamkeitsverlust zu verschaffen, die mit den derzeit verfügbaren Weichkapseln nicht zu erreichen sind.
- Reduzierter Einnahmehäufigkeit. Obwohl die Gesamttagesdosis von Kaletra (800 mg Lopinavir/200 mg Ritonavir) unverändert bleibt, braucht der Patient jetzt statt der sechs Kapseln nur noch vier Tabletten täglich einzunehmen - Einnahme mit oder ohne Nahrung, was gegenüber der derzeitigen Kapselform, die mit Nahrung zu sich genommen werden muss, für eine grössere Flexibilität sorgt - Kühle Lagerung nicht erforderlich. Anders als die gängigen Weichkapseln, die gekühlt aufbewahrt werden müssen, kann die neue Kaletra-Tablette bei Zimmertemperatur gelagert werden
Die Tablettenform von Kaletra wurde unter Einsatz des firmeneigenen Meltrex(TM) Schmelzextrusionsverfahrens entwickelt, das für eine stabile und feste Verteilung von Kaletra sorgt, sodass weniger Pillen für die selbe Menge Lopinavir und Ritonavir ausreichen. Eine einzelne Kaletra-Tablette besteht jetzt aus 200 mg Lopinavir und 50 mg Ritonavir, im Vergleich zu den 133,3 mg Lopinavir und 33,3 mg Ritonavir in den zunächst eingeführten Weichkapseln.
"Die Tablettenform von Kaletra ist ein weiteres Beispiel für Abbotts kontinuierliches Bestreben, die HIV-Gemeinde mit einfachen, sicheren und wirksamen Therapien zu versorgen" sagte Dr. med. Scott Brun, Vizepräsident der Entwicklungsabteilung Infektionskrankheiten bei Abbott.
Die Zulassung der Tablettenform durch die europäische Kommission beruht auf Ergebnissen pharmakokinetischer Studien. Der Zulassungsantrag für Kaletra in Tablettenform wurde am 19. Mai 2005 als Produktreihenerweiterung bei der EMEA eingereicht. Die US-amerikanische FDA (Food and Drug Administration) erteilte die Zulassung für die Tablettenform von Kaletra am 31. Oktober 2005.
Verfügbarkeit der Kaletra Tabletten
Nach Zulassung der praktischeren Kaletra Tabletten in der EU wird die grosse Mehrheit der Patienten auf die Tablettenform umsteellen. Die Patienten sollten jedoch ihren aktuellen Vorrat aufbrauchen, bevor sie mit einer neuen Verschreibung beginnen, niemals Kaletra Tabletten und Kapseln zusammen einnehmen und die Anweisungen ihres Arztes genau befolgen. Die Kapseln bleiben bei Bedarf für spezielle Fälle, u.a. in der Kinderheilkunde, weiter verfügbar.
Abbott stellt Ärzten, Krankenschwestern und der HIV-Gemeinde Schulungsunterlagen für die Umstellung von Kaletra Kapseln auf Kaletra Tabletten zur Verfügung.
Sicherheitsinformation zu Kaletra
Kaletra ist derzeit von der EMEA in seiner Kapselform zugelassen und wird zur Behandlung HIV-infizierter Patienten stets in Kombination mit anderen Anti-HIV Medikamenten eingesetzt. Kaletra sollte nicht von Patienten genommen werden, die auf Lopinavir/Ritonavir oder einen der Bestandteile, u.a. Lopinavir oder Ritonavir, allergisch reagierten.
Die gleichzeitige Einnahme bestimmter Medikamente mit Kaletra kann potentiell zu ernsten, lebensbedrohlichen Nebenwirkungen führen. Kaletra sollte nicht zusammen mit Astemizol, Cisaprid, Dihydroergotamin, Ergonovin, Ergotamin, Methylergonovin, Midazolam, Pimozid, Terfenadin oder Triazolam eingenommen werden.
Darüber hinaus sollte Kaletra nicht zusammen mit Fluticason Propionat, Lovastatin, Rifampin, Simvastatin oder Mitteln, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten, eingenommen werden. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Kaletra gemeinsam mit Sildenafil, Tadalafil oder Vardenafil eingenommen wird. Beachten Sie bitte für Sie geltenden, länderspezifischen Verschreibungsinformationen und Empfehlungen. Patienten sollten alle Medikamente, einschliesslich der nicht-verschreibungspflichtigen, sowie Pflanzenpräparate, die sie einnehmen oder einzunehmen beabsichtigen, mit ihrem Arzt oder Apotheker besprechen.
Es wurde von Pankreatitis und Leberproblemen berichtet, die eventuell tödlich verlaufen können. Patienten sollten ihren Arzt über eventuelle, frühere Lebererkrankungen wie z.B. Hepatitis informieren. Bei Patienten, die Proteasehemmer einnehmen, sind verstärkt Blutungen (bei Patienten mit Hämophilie) und Diabetes bzw. erhöhte Blutzuckerwerte vorgekommen. Bei einigen Patienten, die eine anti-retrovirale Therapie erhielten, wurden Veränderungen der Fettwerte festgestellt. So wiesen einige der mit Kaletra behandelten Patienten erhöhte Triglyzerid- und Cholesterinwerte auf. Es wurden verschiedene Niveaus von Kreuz-Resistenz zwischen Proteasehemmern beobachtet.
Bei klinischen Studien mit Kaletra waren die am häufigsten genannten, mässigen bis schweren Nebenwirkungen Bauchschmerzen, Störungen des Stuhlgang, Diarrhoe, Schwäche- oder Müdigkeitsgefühl, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Mit Kaletra behandelte Kinder zeigten gelegentlich Hautausschläge. Diese Liste zählt nicht alle aufgetretenen Nebenwirkungen auf. Die oral zu verabreichende Kaletra-Lösung enthält Alkohol.
Kaletra kann eine HIV-Infektion bzw. AIDS nicht heilen und setzt auch das Risiko, HIV auf andere zu übertragen, nicht herab.
Weitergehende Informationen zu Kaletra sowie die vollständige Verschreibungsinformation steht unter http://www.kaletra.com zur Verfügung. Eine Zusammenfassung der Produkteigenschaften kann unter http://www.emea.eu.int eingesehen werden.
Informationen zu Abbott
Abbott ist seit den ersten Jahren der Epidemie in der HIV/AIDS-Forschung führend. Im Jahre 1985 entwickelte das Unternehmen den ersten zugelassenen Test, mit dem HIV-Antikörper im Blut festgestellt werden konnten und Abbott ist auch weiterhin in der HIV-Diagnostik führend. Die Retrovirus- und Hepatitistests von Abbott werden zur Durchmusterung von über der Hälfte der weltweiten Blutspenden eingesetzt. Mit Kaletra hat Abbott zwei Proteasehemmer entwickelt und bietet Nährstoffprodukte, die den speziellen Diätanforderungen Hunderttausender, von HIV betroffener, Menschen entsprechen.
Abbott und der Abbott Fund investieren darüber hinaus z.Z. 100 Mio. USD in Entwicklungsländern, um HIV-Tests sowie die Behandlung und Unterstützung von mit HIV/AIDS lebenden Menschen voranzutreiben. Dank bahnbrechender Programme, die dazu beitragen, die HIV Übertragung von der Mutter auf das Kind zu verhindern, den Zugang zu Tests und zur Behandlung auszubauen, die Gesundheitssysteme zu stärken sowie Kinder und Familien zu unterstützen, hat Abbott die Gesundheit und das Leben von Millionen von HIV/AIDS betroffenen Menschen verbessert.
Abbott ist ein globales, breitgefächertes Gesundheitsversorgungsunternehmen, das sich mit der Entdeckung, Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von pharmazeutischen und medizinischen Produkten, u.a. in den Bereichen Ernährung, Medizintechnik und Diagnostik, befasst. Das Unternehmen beschäftigt 65.000 Mitarbeiter und vermarktet seine Produkte in über 130 Ländern.
Die Pressemitteilungen von Abbott sowie weitere Informationen finden Sie auf der Firmenwebsite unter http://www.abbott.com.
Website: http://www.abbott.com http://www.emea.eu.int http://www.kaletra.com
Originaltext: Abbott Laboratories Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=21683 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_21683.rss2
Pressekontakt: Ansprechpartner internationale Medien: Tracy Sorrentino, Tel.: +1-847-937-8712. Ansprechpartner US-Medien: Chris Bona, Tel.: +1-847-302-0243. Ansprechpartner Finanzplätze: Larry Peepo, Tel.: +1-847-935-6722. Company News On-Call: http://www.prnewswire.com/comp/110328.html
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
19796
weitere Artikel:
- living-e AG plant Börsengang / Mittelständisches Software-Unternehmen will neue Wachstumsmärkte erschließen Karlsruhe (ots) - 3. Juli 2006 - Die living-e AG, Anbieter des Web Content Management Systems webEdition mit Sitz in Karlsruhe, geht an die Börse. Das Unternehmen plant die Einbeziehung seiner Aktien in den Entry Standard des Freiverkehrs (Open Market) der Frankfurter Wertpapierbörse am 12. Juli 2006. Die Zeichnungsfrist läuft vom 4. Juli 2006 bis zum 10. Juli 2006. Die Preisspanne liegt zwischen 9,80 Euro und 10,20 Euro je Aktie. Das Angebot der living-e AG richtet sich in erster Linie an institutionelle Investoren. Im Rahmen des öffentlichen mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zu Debitel Ulm (ots) - Billig aufkaufen, aufhübschen, an die Börse bringen, teuer verkaufen: Das sind oft die Pläne von Finanz-Investoren. Debitel ist dabei keine Ausnahme. Nur: Der Mobilfunk-Anbieter erfüllt nicht die Vorgaben des britischen Eigners Permira. Der Umsatz pro Handy ist niedrig, der Gewinn auch. Kunden-Bindungsinstrumente bringen keinen Erfolg. Die Aktie dümpelt vor sich hin. Selbst ein Stellenabbau brachte keine durchschlagende Verbesserung. Und neue Angebote wie Handy-Fernsehen werden nur schleppend angenommen werden. Jetzt hat Permira mehr...
- Science4Life ist selbst auch ein Sieger / Bei dem Businessplanwettbewerb sind so viele Geschäftspläne eingegangen wie nie zuvor / Die besten zehn wurden nun ausgezeichnet Frankfurt am Main (ots) - - Querverweis: Eine Übersicht der prämierten Geschäftsideen liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter http://www.presseportal.de/dokumente.html abrufbar - Bei Science4Life stehen die Gewinner für 2006 fest. Die zehn Finalisten des bundesweit ausgeschriebenen und größten branchenspezifischen Wettbewerbs wurden für ihre herausragenden Geschäftsideen in der Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank in Frankfurt ausgezeichnet. Der hessische Wirtschaftsstaatssekretär Bernd Abeln mehr...
- Tiro Listing Partner AG erteilt Wirtschaftsprüfern Mandat zur Bewertung einer Pharmalizenz St. Gallen, Schweiz (ots) - Die zur Tiro Holding AG in St. Gallen gehörende Tiro Listing Partner AG hat einer namhaften internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft das Mandat zur Bewertung einer Pharmalizenz erteilt, mit deren Ergebnis Anfang August gerechnet wird. Das teilte die Gesellschaft an ihrem Firmensitz in Zürich mit. Die Pharmalizenz bezieht sich auf eine Wirkstoffgruppe, die selektiv auf die Zellen des menschlichen Immunsystems wirkt und ein sehr breites Behandlungsspektrum eröffnet. Sollte das Resultat der Wirtschaftsprüfer mehr...
- Boersen-Zeitung: Die Großwildjäger, Kommentar zu Private Equity von Walther Becker Frankfurt (ots) - Private Equity ist eine heiße Kiste. Große, global agierende Buy-out-Fonds können sich vor Mittelzusagen ihrer institutionellen Investoren kaum retten. Zielt KKR nun auf 15 Mrd. Dollar, so stößt Permira mit ihren 11 Mrd. Euro in das von Amerikanern beherrschte Terrain der Dimension jenseits von 10 Mrd. Dollar. Die Fonds, die ihren Investoren Erfolgsbilanzen präsentieren können und Verzinsungen jenseits von 20% p.a. bieten, sind überzeichnet und könnten noch wesentlich mehr Geld einsammeln. 340 Mrd. Dollar könnten mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|