Ruck/Bleser: Welthunger stoppen
Geschrieben am 20-04-2009 |
Berlin (ots) - Zu den Ergebnissen des zeitgleich mit dem Treffen der G8-Landwirtschaftsminister durchgeführten Fachgesprächs der CDU/CSU-Bundestagsfraktion "Welternährung sichern - Globale Herausforderung für die Entwicklungs- und Agrarpolitik" erklären der entwicklungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Dr. Christian Ruck MdB und der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Peter Bleser MdB:
Agrar- und Entwicklungspolitiker sind sich einig, dass Armut und Hunger in Entwicklungsländern nicht nur ein moralisches Problem sind; für uns ist dies auch ein Migrations- und Sicherheitsproblem. Die Fehlentwicklungen bei der ländlichen Entwicklung in Entwicklungsländern müssen gestoppt werden.
Landwirtschaft und ländliche Entwicklung müssen wieder als Schlüsselsektoren gefördert werden. Um die kommenden Generationen zu ernähren, müssen wir die Produktivität in den nächsten Jahren um 60 Prozent steigern. Dem ist Vorrang vor der Umwandlung von Naturflächen zu geben. Auch der ökologischen Landwirtschaft in den Entwicklungsländern und der standortgerechten Agrarforschung muss mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Die Landkaufprogramme von Firmen und Staaten in Entwicklungsländern bereiten Sorge. Hier muss mehr Transparenz hinein, um die Interessen der lokalen Bevölkerung zu schützen.
Das Momentum der G8-Agrarminister und der Regierungschefs der G20 muss genutzt werden, um schnell zu einem fairen Abschluss der Welthandelsrunde zu kommen. Nur so können die Potentiale der Landwirtschaft genutzt und der Hunger wirklich gestoppt werden.
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