Health Technology Assessment: Forschungsinstitut fordert vermehrte Miteinbeziehung von Interessenvertretern und erhöhte Transparenz für beste Ergebnisse
Geschrieben am 21-04-2009 |
Mailand, Italien (ots/PRNewswire) - Das European Health Technology Institute for Socio-Economic Research (EHTI) ist heute bei einem Workshop auf höchster Ebene an der Bocconi Universität in Mailand, Italien, zugegen. Im Rahmen des Workshops werden führende europäische und italienische Experten zu einem Meinungsaustausch über die Funktion und Einführung von Health Technology
Assessment (HTA) in Italien und Europa zusammenkommen. Die Veranstaltung findet nur wenige Tage vor der Plenarsitzung des Europäischen Parlaments am 23. April statt, in dessen Rahmen über den Vorschlag einer Richtlinie zur Ausübung von Patientenrechten in der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung ("Directive on the Application of Patients' Rights in Cross-Border Healthcare") abgestimmt wird. Wie in Artikel 17 der Richtlinie zum Ausdruck kommt, befürwortet die Europäische Kommission die Einführung eines Rahmenwerks für die europäische Zusammenarbeit im Bereich HTA.
Rosanna Tarricone, die geschäftsführende Direktorin von EHTI, stellt in ihrer Präsentation die Kernbereiche vor, in denen weitere Untersuchungen notwendig sind, um das Fundament für eine mögliche Harmonisierung von HTA in den verschiedenen europäischen Gesundheitssystemen legen zu können. "Zunächst gilt es, die erforderliche Sorgfalt im Hinblick auf das gegenseitige Verständnis und die anzuwendende Methodik an den Tag zu legen. Ohne grundsätzliche Klärung dieser Punkte könnte die angestrebte Harmonisierung nicht förderlich, sondern sogar gefährlich sein. Neue Technologien bieten Entscheidungsträgern, Gesundheitsversorgern und Patienten grossartige Möglichkeiten, um Gesundheitsdienste und die damit verbundenen Resultate zu verbessern. HTA kann bei der Bestimmung kostengünstiger Technologien und Gesundheitsdienste von grosser Hilfe sein - wenn es richtig angewendet wird", schlussfolgerte Tarricone.
Zeger Vercouteren, Industrievertreter im Forschungsrat bei ETHI, wies auf die bestehenden Anhaltspunkte dafür hin, dass ein transparentes und für professionelle Gruppen sowie Industrie- und Patientenorganisationen zugängliches HTA-Verfahren letztlich zu besseren Resultaten für Patienten in ganz Europa führen wird. "Eine Fülle von bereits veröffentlichten Studien zeigt eindeutig, dass ein erhöhtes Mass an Transparenz für einen offenen, systematischen und unvoreingenommenen Entscheidungsprozess unabdingbar ist. Es wird Zeit, dass europäische Entscheidungsträger diese Erkenntnisse in ihre Bewertung von HTA-Systemen einfliessen lassen und so die Entscheidungsfindung unterstützen."
Das EHTI führt im Augenblick Studien über die Finanzierung von Medizintechnik und deren sozioökonomischen Nutzen durch. Technologische Innovation wird als die Hauptursache für die jüngsten Kostensteigerungen im Gesundheitswesen gesehen. Nichtsdestotrotz wird die Tatsache, dass Medizintechnik für die Lebensqualität bzw. für den Grad der Behinderung und die Sterblichkeitsrate von Patienten einen erheblichen Unterschied ausmachen kann, im Allgemeinen anerkannt. Die Vorzüge von technologischer Innovation sind weder in vollem Umfang erforscht worden, noch wurden bisher die grössten Nutzniesser derartiger Neuerungen eindeutig bestimmt.
Informationen zu EHTI
EHTI fördert das Potenzial der Medizintechnik in Europa, indem das Institut Forschungslücken füllt und Entscheidungsträgern so die Möglichkeit zu einer sachkundigen Entscheidungsfindung bietet, die letztlich die Systemeffizienz und die Lebensqualität aller erheblich aufwerten kann. In diesem Zusammenhang bemüht sich das Forschungsinstitut ausserdem, stabile Partnerschaften mit Führungsfiguren in Hochschul-, Industrie- und Regierungskreisen einzugehen. Durch die Erzielung von Synergieeffekten zwischen diesen Partnern verspricht sich das Institut, hochwertigste Forschungsarbeiten produzieren zu können.
Weitere Informationen Rosanna Tarricone Geschäftsführende Direktorin Tel.: +32-493-518-002 E-Mail: RT@together4healthinnovation.eu http://www.ehti.info
Originaltext: The European Health Technology Institute for Socio-Economic Research (EHTI) Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/75211 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_75211.rss2
Pressekontakt: Weitere Informationen: Rosanna Tarricone, Geschäftsführende Direktorin, Tel.: +32-493-518-002, E-Mail: RT@together4healthinnovation.eu
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