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Unternehmen befürchten Wirtschaftsspionage durch Blackberrys: Zunehmend mehr untersagen ihrem Management die Nutzung

Geschrieben am 21-04-2009

Hamburg (ots) - 21. April 2009 - Aus Angst vor Wirtschaftsspionage
verzichten in letzter Zeit immer mehr deutsche Firmen in
sicherheitsrelevanten Bereichen auf den Einsatz von Blackberrys. Wie
das Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 5/2009, EVT 23. April)
berichtet, werden die Geräte in der Autoindustrie schon längst nur
eingeschränkt genutzt. Auch der Industriekonzern Evonik soll laut
'Capital' über ein Verbot nachdenken. Diesen Trend bestätigt der
Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft für Sicherheit der Wirtschaft
(ASW) Berthold Stoppelkamp: "Der Einsatz von Blackberrys in sensiblen
Bereichen ist rückläufig."

Auch der Verfassungsschutz, zuständig für
Wirtschaftsspionage-Abwehr, rät Unternehmen seit längerem
ausdrücklich zur Vorsicht beim Gebrauch von Blackberrys. Schon 2005
hatte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie
(BSI) in einem internen Bericht darauf hingewiesen, dass die Technik
unsicher sei und Industriespionen wie auch Geheimdiensten den Zugriff
auf die Mails erlaube.

Als Schwachstelle im Blackberry-System erweist sich der Server des
Herstellers RIM in London, über den auch alle deutschen
Blackberry-Daten laufen. Da das dortige Gesetz dem britischen
Geheimdienst den Zugriff auch auf geschützte IT-Infrastrukturen
erlaubt, "liefert Blackberry den Geheimdiensten alle wichtigen
Informationen auf einem Silbertablett", wie es Manfred Fink,
öffentlich bestellter und beeideter Sachverständiger für
Abhörsicherheit formuliert.

Originaltext: Capital, G+J Wirtschaftsmedien
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8185
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8185.rss2

Pressekontakt:
Jens Brambusch, Redaktion G+J Wirtschaftsmedien, Tel. 040/31 990-01,
E-Mail: brambusch.jens@guj.de


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