WAZ: Wird Trinkwasser teurer? Wer einleitet, zahlt - Leitartikel von Jürgen Polzin
Geschrieben am 21-04-2009 |
Essen (ots) - Einfach nur Pech gehabt? Müssen die Millionen Haushalte, die entlang der Ruhr ihr Trinkwasser aus dem Fluss beziehen, künftig mehr für den Kubikmeter bezahlen, weil in den Wasserwerken immer mehr Stoffe mit teurer Technik herausgefiltert werden müssen? Haben also die Mülheimer Glück, die Essener leider nicht? NRW-Umweltminister Eckhard Uhlenberg (CDU) jedenfalls ist nach diversen Chemikalienproblemen in der Ruhr zu der Erkenntnis gekommen: Reines Wasser zu niedrigen Preisen, das kann es nicht geben. Dieser Satz ist schlichtweg problematisch. Es kann nicht sein, dass alleine die Bürger als Kunden dafür bezahlen sollen, dass aus den Wasserwerken Reparaturbetriebe für Umweltsünden werden - während gleichzeitig Industriebetrieben mit Steuergeldern der Gewässerschutz spendiert wird. Der Schutz des Trinkwassers ist vielmehr eine Gemeinschaftsaufgabe. Viel strenger als bislang muss das Verursacherprinzip gelten: Wer einleitet, zahlt. Dann würden die Kosten für diesen vorsorgenden Gesundheitsschutz fair verteilt und nicht auf die Allgemeinheit abgewälzt.
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