Neue OZ: Kommentar zu Prozesse / Medien / Nationalsozialismus
Geschrieben am 21-04-2009 |
Osnabrück (ots) - Sieg der Vernunft
Dieser neue juristische Teilerfolg des Londoner Verlagsinhabers Peter McGee wirkt wie ein Sieg der Vernunft. Weil ein Verbot der Wochenzeitung "Zeitungszeugen" ein sinnvolles Projekt verhindert hätte, das wir uns über 60 Jahre nach dem Untergang der NS-Diktatur ohne Bauchgrimmen leisten sollten. Mit geschichtlichem Abstand Nachdrucke von Nazi-Blättern zu studieren samt der flankierenden kritischen Kommentare müsste sich eine stabile Demokratie allmählich zutrauen. Neonazis arbeitet man mit den Publikationen nicht unnötig zu, weil die sich ohnehin beschaffen können, was sie brauchen.
Mag sein, dass McGee und sein Projekt erst selbst absolut zweifelsfrei aus dem Verdachtsdunst schädlicher oder gar strafbarer Propaganda befreit werden mussten. Obwohl seine wissenschaftlichen Mitstreiter schon vorher über derartige Verdachtsmomente erhaben waren. Doch nun ist das aufklärerische Motiv des Projektes juristisch abgesichert. Der Weg in die Zeitungsregale sollte frei sein. Doch der Fall zeigt, wie steinig der Pfad zu einem gelassenen Umgang mit der NS-Vergangenheit noch immer ist.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: 0541/310 207
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