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WAZ: Es geht nur um die Macht bei VW - Kommentar von Gerd Heidecke

Geschrieben am 27-04-2009

Essen (ots) - Porsche hat im vergangenen Jahr mehr Gewinn als
Umsatz produziert und soll jetzt seine Kredite nicht mehr bedienen
können? Das klingt nicht nur unglaubwürdig, es ist es auch. Wenn es
die Besitzerfamilien Porsche und Piëch gemeinsam wollen, dann könnten
sie fast jede Summe auftreiben.
In Wahrheit geht es beim intriganten Ringen hinter den Kulissen von
Porsche nur um eins: Kann Ferdinand Piëch, 72, noch einmal die Macht
bei Volkswagen zurückerobern, oder muss er sich mit der Nummer zwei
im Familienbetrieb Porsche und einem zunehmend schwächeren
Aufsichtsratsvorsitz bei VW begnügen?
Die Frage beantwortet sich von selbst. Begnügen wird sich der
Machtmensch nie, und lang ist die Reihe von VW- und Audi-Bossen, die
er bei Fehlverhalten gnadenlos abserviert hat. Piëch fühlt sich als
der einzig wahre Sachwalter des Erbes seines Großvaters Professor
Ferdinand Porsche.
Schafft es Piëch, dann kann sein Lebenstraum noch wahr werden. Den
schwächelnden Riesen Toyota überholen und mit VW den größten
Auto-Konzern der Welt beherrschen. Koste es, was es wolle.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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