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Erneut vertagt: Gehaltstarifverhandlungen des genossenschaftlichen Bankensektors

Geschrieben am 04-07-2006

Neu-Isenburg (ots) - Die Arbeitgeberseite des genossenschaftlichen
Bankensektors hat die heutige zweite Runde der
Gehaltstarifverhandlungen genutzt, um die Zusammenhänge zwischen den
tariflichen Arbeitsbedingungen und der Beschäftigungssituation im
Sektor zu verdeutlichen. Die Parteien vertagten sich ohne Annäherung
auf den 20. Juli 2006. Der Arbeitgeberverband der Deutschen
Volksbanken und Raiffeisenbanken (AVR) wies die Forderung der
Gewerkschaft ver.di nach Übernahme des zwischen ver.di und der
Tarifgemeinschaft der Privatbanken und Landesbanken vereinbarten
Ergebnisses für die Volksbanken und Raiffeisenbanken erneut zurück.
"Die Gewerkschaft ist nicht bereit, den grundsätzlichen Unterschieden
zwischen den Sektoren auf dem Finanzmarkt Rechnung zu tragen",
erläutert der Verhandlungsführer der genossenschaftlichen
Bankengruppe, Axel Lekies, "der Tarif soll nicht zum Korsett werden,
das die Banken zur Tarifflucht zwingt." Für Genossenschaftsbanken mit
ihrem hohen Anteil an Tarifbeschäftigung spiele eine strukturgerechte
Tarifpolitik eine große Rolle. Die Arbeitgeberseite wird ein Angebot
zur Gehaltsanhebung nur dann unterbreiten, wenn ver.di sich zur
Flexibilisierung verhandlungsbereit zeigt.

Die dezentral aufgestellten Volksbanken und Raiffeisenbanken sind
stark in die regionale Wirtschaftssituation vor Ort eingebunden.
Unterschiedliche örtliche Beschäftigungs-, Ertrags- und
Wettbewerbssituationen erforderten Gestaltungsspielräume für die
Betriebspartner vor Ort, so der AVR. Auch der personal- und
kostenintensive Filialvertrieb, der die Kundennähe der
Genossenschaftsbanken erst ermögliche, müsse tarifpolitisch
Berücksichtigung finden. Statt der vereinbarten Verhandlungen über
mehr Volumen für variable Vergütung im Vertrieb strebe ver.di jedoch
einen jahrelangen Erfahrungsaustausch an.

Die Arbeitgeberseite baut weiter auf die tarifpolitische
Anerkennung ihrer beschäftigungsfreundlichen und kundennahen
Geschäftspolitik.

Der AVR vertritt die Interessen des genossenschaftlichen
Bankensektors - darunter rund 1.250 Volksbanken und Raiffeisenbanken
sowie die DZ BANK und WGZ-Bank - mit rund 170.000 Beschäftigten.

Verhandlungsführer ist Bankdirektor Axel Lekies,
Vorstandsmitglied der Volksbank Herrenberg-Rottenburg
Portraitfotos des Verhandlungsführers Axel Lekies für die
redaktionelle Berichterstattung sind abrufbar unter www.bvr.de,
Presse, Bildarchiv, Stichwort "AVR".

Weitere Informationen sind unter www.avr.org eingestellt.

Originaltext: Arbeitgeberverband der Deutschen Voksbanken u. Raiffeisenbanken AVR
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=61918
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_61918.rss2

Pressekontakt:
Arbeitgeberverband der
Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken e. V. - AVR

Geschäftsführung:
Annette Kaiser

Postfach 12 04 40
53046 Bonn
Telefon: (0228) 509 216
Telefax: (0228) 509 105

E-Mail: arbeitgeberverband@bvr.de


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