Ulrich Maurer: Anstieg der Zahl der Hartz IV-Empfänger ist alarmierend
Geschrieben am 30-04-2009 |
Berlin (ots) - Zu dem gegenüber dem Vormonat verdoppelten Anstieg der Zahl der Hartz IV-Bezieherinnen und Bezieher erklärt der parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion DIE LINKE, Ulrich Maurer:
"Wären die Hartz IV-Beziehenden Banken, die Bundesregierung hätte sie bereits gerettet. Weil sie aber keine Lobby bei Frau Merkel haben, wie Herr Ackermann, werden sie nicht gehört.
DIE LINKE fordert: Hartz IV muss weg! Weil CDU/CSU, SPD, FDP und GRÜNE dies aber ablehnen, verlangt DIE LINKE zumindest eine sofortige deutliche Anhebung der Regelsätze. Das wäre ein sofort wirkendes Konjunkturprogramm.
Die Verdoppelung des Anstiegs der Zahl der Hartz IV-Beziehenden gegenüber März unterstreicht zudem die Notwendigkeit der Forderung der LINKEN, das Arbeitslosengeld I zu verlängern. Wenn dies nicht geschieht, fallen alle die, die ihren Arbeitsplatz durch die Krise verloren haben, binnen Jahresfrist in Hartz IV. Es bleibt ein Skandal der Hartz-Gesetze, dass ein Arbeitsloser nach einem Jahr bereits seine Ersparnisse aufzehren muss und sich den Zumutbarkeitskriterien ausgeliefert sieht.
Wie soll ein Hartz IV-Bezieher verstehen, dass die Regierung Merkel den Aktionären der Pleite-Bank HRE noch eine Prämie von zehn Prozent auf ihre wertlos gewordenen Aktien zahlt, den am Existenzminimum lebenden Hartz IV-Bezieherinnen und -Beziehern aber keinen Euro mehr zubilligt? Nicht die Diskussion um soziale Unruhen ist verwerflich, sondern das Handeln von CDU/CSU und SPD, deren Politik dieser Diskussion erst Nahrung gibt."
Originaltext: DIE LINKE Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2
Pressekontakt: Hendrik Thalheim Pressesprecher Fraktion DIE LINKE. im Bundestag Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon +4930/227-52800 Telefax +4930/227-56801 pressesprecher@linksfraktion.de
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