Rheinische Post: Im Griff der Seuche
Geschrieben am 03-03-2006 |
Düsseldorf (ots) - Von Thomas Wels
Erst die Vogelgrippe, dann die Schweinepest. Es scheint, als sei die Natur in Aufruhr. Der Seuchenbefall der Nutztiere landet wieder ganz nah bei den Menschen: Die Vogelgrippe, deren Auftreten die (derzeit unbegründete) Sorge vor einer weltweiten Erkrankungswelle bei Menschen verbreitet; die Schweinepest, weil sie die Deutschen an ihre Ernährungsgewohnheiten erinnert. Hysterische Erscheinungen sind im Falle der Tierseuchen so normal geworden wie die Tierseuchen selbst. BSE oder Maul- und Klauenseuche sind noch nicht lange her. Nun hat die Vogelgrippe mit der Schweinepest nichts zu tun. Die Schweinepest bleibt unter Schweinen. Es sind die apokalyptischen Ausmaße der Massenkeulungen, die schwer zu verkraften sind. Gerade die aber spiegeln logisch das Bild einer Industrie, die Massentierhaltung betreibt. Betriebe produzieren Tiere mit ausgefeilten Techniken und neuester Pharmazie. Auch die Tötungstechnologie schreitet voran. Der Vogelgrippe kommt eine Maschine bei, die in der Stunde bis zu 4000 Hühner töten kann. Das ist nicht schön, aber so ist die Wirklichkeit. Viel Fleisch für wenig Geld - das hat seinen Preis. Massentierproduktion begünstigt die Verbreitung von Seuchen. Das dringt jetzt wieder ins Bewusstsein. Bis zum nächsten Mal.
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