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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema US-Bankenanalyse:

Geschrieben am 08-05-2009

Bielefeld (ots) - Wie sich die Zeiten ändern! Vor ein paar Jahren
hätten Beamte der Notenbank Fed, die zur Bilanzkontrolle ins Institut
kommen, bei keiner US-Bank Stress ausgelöst. Heute heißt eine Analyse
ihrer Krisenfestigkeit ganz offiziell »Stresstest«.
Und noch etwas hat sich verändert: 2009 verursacht eine Summe von 75
Milliarden US-Dollar, die Washington als neue Kapitalspritze und
weitere Stütze für das Finanzsystem zur Verfügung stellen muss, nicht
etwa Entsetzen. Im Gegenteil: Die meisten Beobachter sind
erleichtert. Sie haben sich inzwischen an ganz andere Beträge gewöhnt
und hatten auch dieses Mal mit einem höheren Geldbedarf gerechnet.
Unterm Strich überwiegt tatsächlich das Positive. Vor allem die
Nachricht, dass einige Institute wie - etwas überraschend - American
Express sowie Goldman Sachs und J.P. Morgan Chase kerngesund sind,
macht Hoffnung, dass die Genesung des Systems begonnen hat.
Gern möchte man dies auch für das deutsche Bankensystem glauben. Die
aktuellen Verluste der Commerzbank nähren allerdings die Zweifel.
Vielleicht könnte ein Stresstest wie in den USA die Steuerzahler
beruhigen.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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