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Der Tagesspiegel: Inlandspresse Zu Papst und Demjanjuk meint der Tagesspiegel:

Geschrieben am 12-05-2009

Berlin (ots) - Der Holocaust als singuläres Verbrechen gehört zum
Selbstverständnis der geläuterten Nation. Und wenn es eine deutsche
Tugend nach 1945 gibt, dann die Fähigkeit, dem Schrecken, der Schuld,
der Verantwortung der eigenen Geschichte ins Gesicht zu sehen. Die
Auslieferung Demjanjuks, der deutsche Papst in Yad Vashem, zwei
Ereignisse, die nur zufällig im Monat des deutschen
Verfassungsjubiläums stattfinden, sind für die Deutschen einmal mehr
der Fingerzeig: Zur deutschen Normalität gehört das Nicht-Vergessen
und die Bereitschaft, dazu beizutragen, die Opfer des monströsen
Verbrechens zum "Menschengedenken" zu machen.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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