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Deutschland und Frankreich Europameister bei VoIP: Studie von Motorola zeigt nationale Unterschiede der Breitbandnutzung

Geschrieben am 06-07-2006

Taunusstein, Deutschland (ots/PRNewswire) -

- Die Ergebnisse einer von Motorola in Europa durchgeführten
Studie zeigen, dass VoIP in Deutschland und Frankreich am meisten
verbreitet ist. Italien und Spanien geben dage-gen den Ton bei der
Videotelefonie, dem Download von Inhalten und dem Wunsch nach der
Konvergenz von Fest- und Mobilnetzen an. Grossbritannien liegt in
Sachen Bekannt-heit und Nutzung von Breitbanddiensten hinter dem Rest
Europas deutlich zurück.

Eine kürzlich von Motorola veröffentlichte unabhängige Studie[1],
bei der 2.500 Personen aus Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien
und Gross-britannien befragt wurden, zeigt europaweit deutliche
Wachstumsindikatoren für die in Privathaushalten genutzten
Breitbanddienste. Dabei geben die nationalen Unterschiede in Punkto
Bekanntheitsgrade einzelner Dienste, Anforderungen, Akzeptanz- und
Nachfragelevel auf Verbraucherseite den jeweiligen Dienstanbietern
individuelle Hausaufgaben auf.

Dazu Nobert Quinkert, Vorsitzender der Geschäftsführung, Motorola
GmbH: "Die regionalen Unterschiede zeigen die Notwendigkeit für die
Anbieterseite, neuesten Trends wachsende Aufmerksamkeit zu schenken
und eine intelligente, schnelle und durchdachte Infrastruktur zu
entwickeln, die den steigenden Verbraucheransprüchen gerecht wird."

In Deutschland scheint dies zumindest im Bereich Voice over
Internet Protocol (VoIP) bereits gelungen zu sein. Von den fünf
untersuchten Ländern besteht in Deutschland mit die grösste
Bekanntheit hinsichtlich VoIP. Hier war 91 Prozent der Befragten
bewusst, dass sie über Breitband telefonieren können. Nur Frankreich
konnte diesen Wert mit 93 Prozent leicht übertreffen. Auch in der
tatsächlichen Verwendung von VoIP liegt Deutschland zusammen mit
Frankreich an der europäischen Spitze. Denn 29 Prozent der befragten
deutschen Verbraucher, die VoIP kannten, nutzen es bereits. In
Frankreich wurde VoIP mit 52 Prozent am besten angenommen. In Ländern
wie Italien und Spanien ist es den Anbietern dagegen vor allem
gelungen, die Akzeptanz für das Breitband als Zugang zu Inhalten wie
Musik, Videos, TV und Filmen zu etablieren. Hier konnte sich
Deutschland einzig bei den TV-Inhalten auf einem Spitzenplatz
positionieren. Grossbritannien dagegen hinkt in nahezu allen Aspekten
der Studie Kontinentaleuropa hinterher.

Die Studie lässt zudem darauf schliessen, dass die Verfügbarkeit
und der Wunsch nach den Vorteilen neuester Breitbandanwendungen die
Verbraucher bei der Wahl ihres Breitbandes beeinflusst. Während in
der Vergangenheit der Preis der Schlüsselfaktor war, zeigte sich,
dass heute 58 Prozent die Geschwindigkeit als Kernkriterium angeben.
Die Studie identifizierte Qualität als zweitwichtigsten Faktor (17
Prozent), gefolgt von der Möglichkeit, ohne grösseren Aufwand
Breitbandzugang zu Inhalten wie Filmen und Spielen zu haben (14
Prozent). Für lediglich 9 Prozent war der Preis das ausschlaggebende
Kriterium.

"Angetrieben durch sinkende Preise und neue Dienste bewegt sich
der europäische Breitbandmarkt weiterhin mit rasantem Tempo. Im
letzten Jahr sind in Europa 20 Millionen neue Breitbandhaushalte
hinzugekommen, damit doppelt so viele wie 2005 in Amerika. Zum Ende
dieses Jahrzehntes rechnen wir mit 134 Millionen Breitbandanmeldungen
in Europa, was mehr als 61 Prozent aller Haushalte in dieser Region
entspricht. Damit wird eine aussichtsreiche Grundlage für ein
attraktives Dienstleistungsangebot für vernetzte Verbraucher
geschaffen," sagt Martin Olausson, Senior Analyst beim
Marktforschungsinstitut Strategy Analytics.

Internettelefonie

Die Studie brachte hervor, dass VoiIP eindeutig die breite Masse
überzeugt hat. Die Mehrheit der Befragten aus ganz Europa ist sich
bewusst, dass Telefonate über das Internet geführt werden können. In
Frankreich, Deutschland und Italien zeichnete sich mit über 90
Prozent ein extrem hoher Bekanntheitsgrad ab. In Spanien (79 Prozent)
und Grossbritannien (77 Prozent) war die Aufmerksamkeit hingegen
geringer.

Entgegen der geringeren Bekanntheit von VoIP zeigten sich in
Spanien die grössten Kenntnisse für Videotelefonie. Hier waren mehr
als Dreiviertel der Befragten mit der Möglichkeit von face-to-face
Telefonaten über Breitband vertraut.

Frankreich ist das Land mit den meisten VoIP Fans - mehr als die
Hälfte derer, die es kennen nutzen es auch, bei der Videotelefonie
liegt dieser Wert bei einem Drittel.

Grossbritannien zeigte sich besonders zurückhaltend, wenn es um
die Aufgabe der Festnetzleitung zugunsten einer vergleichbaren
Breitbandlösung geht. 65 Prozent der Befragten sind nicht bereit für
den Wechsel, was nur für 23 Prozent der Italiener gilt.

Konvergenz der Fest- und Mobilnetze

Mit Blick in die Zukunft zeigen sich die europäischen Verbraucher
schon bereit für diesen Zusammenschluss. Spanien übernimmt hier die
Führung, denn 91 Prozent der Befragten finden Gefallen an der
Vorstellung, Geld zu sparen, wenn ihre Mobilgespräche automatisch an
das Breitband geleitet werden, sobald sie zu Hause oder im Büro
ankommen. Italien demonstriert ebenfalls Bereitschaft, denn hier
befürworten 85 Prozent diese Vorstellung. Befragte in Grossbritannien
zeigen derzeit die geringste Begeisterung, wenn es um mögliche
Ersparnisse und Annehmlichkeiten der Konvergenz geht, denn nur 65
Prozent empfinden dies als ansprechend.

IPTV

Während es anscheinend bei Verbrauchern in Italien und Spanien
eine Verständnislücke für die Vorteile der Internettelefonie gibt,
treten sie den Versprechungen von IPTV begeistert gegenüber. Eine
grosse Mehrheit der Befragten würde es begrüssen, Sendungen und Filme
über das Internet anzuschauen, als an strikte Programmzeiten gebunden
zu sein. In Spanien trifft dies auf 90 Prozent zu, dicht gefolgt von
Italien mit 89 Prozent. Deutschland zeigt die geringste Bereitschaft,
einen Beitrag für Dienste auf Wunsch zu entrichten, hier wären nur 31
Prozent bereit, für qualitative hochwertige Dienste wie den
Musik-Download, TV-Sendungen und Filme zu bezahlen. Grossbritannien
ist ebenfalls unsicher hinsichtlich der Extra-Gebühren. Hier zeigen
sich nur 34 Prozent interessiert. Der Download eines Films in Spanien
ist damit fast dreimal so wahrscheinlich wie in Grossbritannien.

Herunterladen von Musik

Während Verbraucher das volle Angebot und die Vielfalt der
Breitbanddienste noch nicht ausschöpfen, sind sie kurz davor,
Experten im Download von Musik und Videos zu werden. Wahrscheinlich
angetrieben durch den Erfolg von MP3-Playern stellt Musik den
beliebtesten Download in allen fünf befragten europäischen Ländern
dar, verglichen mit dem Download von Filmen, Videos und TV-Sendungen.
Spanien liegt mit 87 Prozent vorne, gefolgt von Grossbritannien mit
87 Prozent. Sieht man Musik als Indikator, ist in naher Zukunft ein
sprunghafter Anstieg des Downloads von Filmen, Musikvideos und
TV-Sendungen zu erwarten. Hebt man die deutlichen regionalen
Unterschiede im Download-Verhalten hervor, ist es am sehr
wahrscheinlich, dass Franzosen TV-Sendungen herunterladen (40
Prozent), während sie mit 64 Prozent eher weniger Musik herunterladen
würden.

Multi-Play

Generell ist in ganz Europa ein grosses Interesse vorhanden, einen
einzigen Anbieter für Voice, Internet und TV zu haben. Die Studie kam
zu dem Ergebnis, dass Grossbritannien das geringste Interesse (72
Prozent) hat, wogegen 94 Prozent der befragten Spanier die Idee
attraktiv finden. Von den Befragten, die einen einzelnen Anbieter
bevorzugen, gab die Mehrheit an, dass der Preis für ein gebündeltes
Paket der entscheidende Faktor wäre. Über Europa hinweg haben die
Verbraucher scheinbar die Idee des "Connected Home" angenommen. Die
Mehrheit ist sich einig, dass der Computer das Zentrum des Home
Entertainment darstellen wird.

Über Motorola

Motorola ist ein international führendes
Fortune-100-Kommunikationsunternehmen, das mit
Seamless-Mobility-Produkten und -Lösungen grenzenlose Mobilität über
die Bereiche Breitband, eingebettete Systeme und drahtlose Netzwerke
hinweg ermöglicht. Menschen und Informationen sind dadurch jederzeit
und überall erreichbar - zu Hause, im Auto, im Büro und überall auf
der Welt. Durch die Verschmelzung verschiedener Technologien macht
Seamless Mobility Kommunikation intelligenter, schneller,
kosteneffizienter und flexibler. Der Motorola-Umsatz lag 2005
weltweit bei 36,8 Milliarden US-Dollar.

In Deutschland ist das Unternehmen durch die Motorola GmbH
präsent. Die Gesellschaft erzielte 2004 mit über 2.500 Mitarbeitern
einen Umsatz von rund 4,3 Milliarden Euro.

www.motorola.de

[1] Die Studie wurde von Vanson Bourne durchgeführt

Originaltext: Motorola
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7843
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7843.rss2

Pressekontakt:
Pressekontakt: Motorola GmbH, Christiane Bischof, Tel.:
+49-(0)-61-28-70-32-25, Fax: +49-(0)-61-28-70-44-31,
Christiane.Bischof@motorola.com, www.motorola.de. Motorola GmbH,
Elvan Lindberg, Tel.: +49-(0)-61-28-70-32-28, Fax:
+49-(0)-61-28-70-44-31, Elvan.Lindberg@motorola.com, www.motorola.de


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