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Neue Westfälische: Westerwelle sauer auf Merkel Getrübtes Glück ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN

Geschrieben am 14-05-2009

Bielefeld (ots) - Die Chance für die FDP, im Herbst in der
Regierung zu landen, steigt. Doch Guido Westerwelles Glück ist nicht
ungetrübt. Er weiß, dass seine Wunschpartnerin, die CDU-Chefin Angela
Merkel, nicht mit der gleichen Inbrunst, wie er selbst, auf
Schwarz-Gelb zusteuert.
Das mag für Westerwelle bitter sein. Aber seine feine Witterung
täuscht ihn nicht. Merkel hätte gegen eine Wiederauflage der Großen
Koalition unter ihrer Führung nichts einzuwenden. Schwarz-Rot kommt
ihren moderierenden, ausgleichenden Fähigkeiten sehr zugute. Bei
Schwarz-Gelb wäre sie hingegen gezwungen, klarer Positionen zu
beziehen - für Steuersenkungen beispielsweise oder für
Einschränkungen des Kündigungsschutzes, worauf die Liberalen Wert
legen. Die CDU-Chefin käme also leicht wieder in den Ruf, eine kalte
Marktradikale zu sein. Dieses Image will sie aber seit der
Bundestagswahl 2005 mit allen Mitteln abschütteln. Deshalb hält sie
Westerwelle auf Distanz.
Wenn es im Herbst für Schwarz-Gelb nicht reichen sollte, steht
Westerwelle vor einer schwierigen Frage. Soll er die Große Koalition
noch einmal zulassen oder den Sprung in ein Regierungsbündnis mit SPD
und Grünen wagen? Auch weil er diese Entscheidung scheut, trommelt er
lautstark für Schwarz-Gelb. Und ärgert sich über seine zögerliche
Duzfreundin Angela.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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