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Ostsee-Zeitung: Obama verheimlicht Folterfotos - Kommentar

Geschrieben am 14-05-2009

Rostock (ots) - Gestern ließ der US-Präsident entgegen allen
Beteuerungen erklären, keine weiteren Folterfotos zu veröffentlichen.
Washington fürchtet eine neue Welle "antiamerikanischer Gefühle" und
somit um die Sicherheit seiner Truppen im Irak. Zuvor sicherte Obama
bereits den CIA-Folterern Straffreiheit zu. Jetzt wird sogar
gemunkelt, dass er die berüchtigten Guantanamo-Militärtribunale
wieder installieren will. Der Staatsmann Obama hat sich längst der
Staatsräson gebeugt. Der Lack ist ab. An einer politischen
Schlammschlacht mit den Republikanern oder gar einer strafrechtlichen
Verfolgung von Bush, Cheney oder Rumsfeld hatte er nie wirklich
Interesse gehabt. Obama ist kein Weltenrichter, schon gar kein
Weltpräsident. Er ist vor allem Vertreter amerikanischer Interessen.
An etwas anderes zu glauben, wäre Augenwischerei.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
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Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Chef vom Dienst
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de


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