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Weser-Kurier: Prozess von ungeheurer Sprengkraft Staatsanwaltschaft Verden ermittelt jetzt auch im Fall des Rädelsführers der Sauerland-Gruppe

Geschrieben am 17-05-2009

Bremen (ots) - Das Verfahren gegen den Chemikalienhändler Rainer
B. aus Hodenhagen (Kreis Soltau-Fallingbostel) wird noch explosiver:
Die Staatsanwaltschaft Verden ermittelt nun auch im Fall Fritz G.s -
des mutmaßlichen Rädelsführers der terrorverdächtigen
Sauerland-Gruppe. Das berichtet der WESER-KURIER (Bremen) in seiner
morgigen (Montag-) Ausgabe.

Rainer B. muss sich demnächst vor dem Landgericht Verden
verantworten. Er soll gefährliche Chemikalien auch dann verkauft
haben, wenn er wusste, dass die Abnehmer daraus Sprengstoff
herstellen wollten. Einer dieser Kunden war Fritz G., der sich mit
drei Komplizen derzeit in einem der größten deutschen Terrorprozesse
vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf verantworten muss.

Die Bundesanwaltschaft wirft den vier Islamisten unter anderem
vor, Autobombenanschläge in deutschen Großstädten geplant zu haben.
Bei Rainer B. in Hodenhagen kaufte ihr mutmaßlicher Anführer Fritz G.
730 Kilogramm Wasserstoffperoxid, die laut Bundesanwaltschaft für 550
Kilogramm Sprengstoff gereicht hätten.

Am kommenden Dienstag (19. Mai) ist Rainer B. als Zeuge in den
Hochsicherheitstrakt des Düsseldorfer Gerichts geladen. Nach
Informationen des WESER-KURIERS wird der Niedersachse dort die
Aussage verweigern: Er will sich nicht selbst belasten.

Der mutmaßliche Terrorist Fritz G. war nur einer von vielen
verdächtigen Kunden des Chemikalienhändlers. Die Zentrale
Polizeiinspektion Lüneburg hat laut WESER-KURIER insgesamt etwa 50
Abnehmer ermittelt, die explosive Mischungen hergestellt haben. Unter
ihnen waren mutmaßliche Rechtsextremisten, Drogenabhängige und
blutjunge Waffennarren.

Aber auch in weniger einschlägigen Kreisen stießen die Beamten
unerwartet auf brandgefährliche Substanzen. Ein gerade 18 Jahre alter
Kunde Rainer B.s erklärte ihnen beispielsweise, er sei schlicht
"chemiebegeistert". Der Gymnasiast lebte in geordneten Verhältnissen
bei seinen Eltern im Landkreis Wesermarsch.

In seinem Jugendzimmer fanden die Ermittler jedoch eine Dose mit
der Aufschrift "TNT", auch Plastiksprengstoff genannt, und zwei
Fläschchen, auf denen "Napalm" stand. Im Garten gab es einen
Bombenkrater von mehr als zwei Meter Durchmesser.

Originaltext: Weser-Kurier
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30479
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2

Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@btag.info


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