Neues Deutschland: zum Anti-Terror-Kampf
Geschrieben am 06-07-2006 |
Berlin (ots) - Pünktlich zum heutigen Jahrestag der Terroranschläge von London sind in einem Straßengraben gestohlene Geheimpapiere des britischen Verteidigungsministeriums entdeckt worden, Listen möglicher Attentatsziele, geplante Abwehrmaßnahmen. Es ist nicht die erste Panne im Anti-Terrorkampf des Vereinigten Königreichs. Sprecher von islamischen Organisationen werfen der Regierung zudem vor, viel zu wenig getan zu haben, um die Herzen und Hirne der britischen Muslime zu gewinnen. Und die Londoner Ermittler treibt vor allem eine Erkenntnis um: Nirgends ist der lange Arm von Al Qaida zu entdecken, der Terror hat sich dezentralisiert und verselbstständigt und ist damit noch unberechenbarer geworden. Selbst konservative Experten in den USA befürchten längst, dass Bushs »Krieg gegen den Terrorismus« verloren gehen könnte. Da seine Stoßrichtung einfach falsch ist, sei es letztlich egal, welchen finanziellen und militärischen Aufwand die Supermacht betreibe. Mehr noch: Die Gefahr von Terroranschlägen ist etwa durch den Krieg in Irak noch größer geworden, wie auch das Londoner Parlament in einer Entschließung meint. Das Weiße Haus bekämpft Symptome, nicht die Ursachen des Terrorismus und munitioniert mit seiner Politik Tag für Tag Hass und Gewaltbereitschaft in der muslimischen Welt. So gesehen ist der USA-Präsident der beste Verbündete von Osama bin Laden.
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