Westfalenpost: Ehrlich diskutieren Rationierung in der Medizin?
Geschrieben am 18-05-2009 |
Hagen (ots) - Von Lorenz Redicker
Wie viel Gesundheit ist künftig bezahlbar? Die Frage impliziert, dass nicht alles mehr von der Allgemeinheit aufgebracht werden kann - dass es also Leistungskürzungen geben wird. Die Debatte um den Prioritätenkatalog für Behandlungen, wie ihn Ärztepräsident Hoppe fordert, ist in der Welt, daran wird Ulla Schmidts Ablehnung nichts ändern. Tatsächlich stößt das Gesundheitswesen finanziell an seine Grenzen. Die Leistungserbringer, allen voran Ärzte und Krankenhäuser, fordern lautstark mehr Geld, diejenigen, die das bezahlen sollen, Arbeitnehmer, Arbeitgeber, bald auch der Finanzminister, stöhnen ob der Last. Aber die Debatte muss ehrlich geführt werden. Bevor man Leistungen kürzt, sollten Fehl- und Überversorgungen beendet werden - man denke an Klinikbetten, an die Ärztedichte in Städten. Die schleichende Rationierung, die Ärztevertreter beklagen, ist teils selbst verschuldet - und nicht unumkehrbar. Weil die Kosten dennoch tendeziell steigen, führt an der Frage, wie viel Gesundheit kosten darf, letztlich kein Weg vorbei.
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