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IZ Klima-Studie belegt hohe Aufmerksamkeit für Klimaschutz - CCS noch wenig bekannt - CO2: Hohe Bekanntheit und wenig Wissen

Geschrieben am 25-05-2009

Berlin (ots) - IZ Klima - Informationszentrum klimafreundliches
Kohlekraftwerk e.V. stellt Studie zur gesellschaftlichen Wahrnehmung
von Klimaschutz, CO2 und CCS vor.

Das IZ Klima - Informationszentrum klimafreundliches
Kohlekraftwerk e.V. hat heute in Berlin die Ergebnisse einer Studie
zur gesellschaftlichen Wahrnehmung von Klimaschutz, CO2 und CCS
vorgestellt. In der von der 'denkstelle hamburg' durchgeführten
quantitativen Studie im Auftrag des IZ Klima wurden unter anderem
repräsentative Ergebnisse zum Kenntnisstand der Bevölkerung zu den
Themen Klimaschutz, CO2 bzw. Kohlendioxid, Carbon Capture and Storage
(CCS) sowie Assoziationen zum Thema Strom ermittelt.

Für Dr. Yvonne Fritzsche-Sterr, Leiterin der 'denkstelle hamburg',
sind insbesondere die Ergebnisse zur Problemwahrnehmung des
Klimaschutzes bemerkenswert: "Wir haben mittels einer bundesweit
repräsentativen Telefonumfrage 1.000 Personen zu ihren
Wertvorstellungen und den wahrgenommenen gesellschaftlichen Problemen
befragt, zusätzlich wurden noch 600 ausführliche Studiointerviews
durchgeführt. Umwelt- und Klimaschutz genießen dabei in der
Bevölkerung ein hohes Maß an Aufmerksamkeit. Bei den Studiointerviews
rangieren beide Themen in der Problemwahrnehmung unmittelbar hinter
Arbeitslosigkeit und Wirtschaftskrise an dritter und vierter Stelle.
Das zeigt, wie nachhaltig diese Themen trotz der aktuellen
Aufmerksamkeit für die Wirtschaftskrise in der gesellschaftlichen
Wahrnehmung verankert sind."

Während Umwelt- und Klimaschutz in der Studie hohe
Aufmerksamkeitswerte erzielen, wird das Thema Versorgungssicherheit
hingegen kaum als Problem wahrgenommen. Vielmehr zeigt sich bei zwei
von drei Befragten ein bemerkenswert hohes Vertrauen in die
Sicherheit der Energieversorgung in Deutschland - die Themen Umwelt
oder Klimaschutz werden dabei allerdings kaum assoziiert.

Bei der Untersuchung des Kenntnisstandes von CO2 bzw. Kohlendioxid
zeigen die Ergebnisse der Studie ein interessantes, ambivalentes
Bild. So sind die Bezeichnungen des Treibhausgases zwar einer
überwiegenden Mehrheit der Befragten bekannt, über Wirkungsweisen und
Eigenschaften des Gases herrscht jedoch sehr unterschiedliches
Wissen. Demnach ist nur 41% der Befragten klar, dass CO2 bzw.
Kohlendioxid beispielsweise in Mineralwasser enthalten ist. 73%
glauben hingegen irrigerweise, dass CO2 giftig ist und 87% der
Befragten stimmen der Aussage zu, dass CO2 den Treibhauseffekt
verstärkt. Die unterschiedlichen Ergebnisse lassen vermuten, dass die
Bekanntheit von CO2 eng an die Medienkarriere des Themas Klima
gekoppelt ist.

Die Abscheidung und geologische Speicherung der in Kraftwerken
anfallenden CO2-Emissionen mittels der Carbon Capture and
Storage-Technologie (CCS)ist einer breiten Öffentlichkeit bislang
kaum bekannt. So sind derzeit nur etwa ein Prozent der Befragten in
der Lage, die CCS-Technologie ungestützt zu beschreiben. Auch die
Bewertung der einzelnen Prozessschritte der CCS-Technologie in den
ausführlichen Studiointerviews ergab interessante Ergebnisse: So
sahen 80% der Befragten keine Schwierigkeiten bei der Abscheidung des
Klimagases im Kraftwerksprozess. Den Transport des abgeschiedenen CO2
empfanden hingegen über 70% - die Speicherung sogar über 75% - der
Studienteilnehmer als problematisch.

Der Vorstandsvorsitzende des IZ Klima e.V. Klaus von Trotha zeigte
sich wenig überrascht von diesen Ergebnissen: "Die geringe
Bekanntheit dieser innovativen Klimaschutz-Technologie ist weder der
Technologie noch den Befragten vorzuwerfen. Schließlich reden wir
hier von einer Technologie, die sich noch mitten im
Entwicklungsprozess befindet und bislang vor allem in der
Fachöffentlichkeit von Energie- und Klimaschutzpolitik behandelt
wurde. Die Ergebnisse unserer Studie stimmen mich daher
zuversichtlich für unsere weitere Arbeit. Das Thema Klimaschutz
genießt eine dauerhafte Aufmerksamkeit bei den Menschen. Ich sehe
daher gute Chancen, mit einer innovativen Klimaschutz-Technologie wie
CCS auch eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung gewinnen zu
können."

Die vorgestellten Ergebnisse der Studie können beim IZ Klima e.V.
unter der folgenden Telefonnummer 030-20 61 37 890 oder via EMail an
info@iz-klima.de angefordert werden.

Über das IZ Klima:

Das IZ Klima - Informationszentrum klimafreundliches
Kohlekraftwerk e.V. engagiert sich für die Verbreitung von
Informationen über die Chancen und Potenziale der CCS-Technologie.
CCS steht für "Carbon Capture and Storage", also die Abscheidung und
sichere Speicherung des im Kraftwerksprozess anfallenden CO2. Als
Ansprechpartner für die interessierte Öffentlichkeit, Medien und
Fachpublikum bemüht sich der gemeinnützige Verein mit Sitz in Berlin
um die Etablierung eines sachgerechten und konstruktiven Dialogs über
die Notwendigkeit einer klimafreundlichen Nutzung fossiler
Energieträger. Das IZ Klima ist eine gemeinsame
Kommunikationsplattform, der gegenwärtig die Unternehmen Alstom
Deutschland, Babcock Borsig Services, DB Energie, EnBW, E.ON, Hitachi
Power Europe, RWE Power, Siemens Energy Sector, ThyssenKrupp Steel
und Vattenfall Europe angehören. Mehr Informationen unter
www.iz-klima.de.

Originaltext: IZ Klima
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/67576
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_67576.rss2

Pressekontakt:

Michael Donnermeyer
Geschäftsführer IZ Klima e.V.
Tel.: 030-20 61 37 890
Fax: 030-20 61 37 899
info@iz-klima.de


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