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Neue OZ: Kommentar zu Soziales / Pflege

Geschrieben am 25-05-2009

Osnabrück (ots) - Mammutaufgabe

Große Worte - wenig dahinter: Auch wenn CDU und SPD sich jetzt zu
einer grundlegenden Reform der Pflegeversicherung bekennen, können
sie damit nicht über eine dürftige Bilanz hinwegtäuschen. Zu mehr als
einer Begriffsdefinition und einer Absichtserklärung hat es nicht
gereicht. Den Schaden tragen vor allem Demenz- sowie andere
Schwerkranke und ihre Angehörigen, die seit Jahren vergeblich auf
mehr Hilfe warten.

Dass sich bis zur Bundestagswahl noch etwas ändert, erscheint
undenkbar. Denn noch ist völlig offen, wie viel die Reform kosten
darf und wie sie zu bezahlen ist. Hinzu kommt, dass die
Wirtschaftskrise die Finanzierung neuer Leistungen erschwert. Es
rächt sich nun bitter, dass Chancen, die in den zurückliegenden
(Boom-)Jahren bestanden haben, vertan worden sind.

Der Reformstau aber wird immer drängender. Denn es geht nicht nur
darum, Webfehler wie die allzu grobe Einteilung der Patienten in drei
Kategorien zu korrigieren. Darüber hinaus muss auch die Alterung der
Bevölkerung stärker berücksichtigt werden.

Anders gesagt: Eine qualitativ bessere Betreuung ist allein schon
eine große Herausforderung. Nimmt man die immer höher werdende Zahl
pflegebedürftiger Senioren hinzu, erwächst daraus eine Mammutaufgabe.
Im krassen Gegensatz dazu steht die geringe Aufmerksamkeit für das
Thema - ein Trauerspiel.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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