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Neue OZ: Kommentar zu Geschichte / Ohnesorg / Kurras / Stasi

Geschrieben am 25-05-2009

Osnabrück (ots) - Intensiver forschen

Es ist bedauerlich, dass die neuen Fakten über den Todesschützen
im Fall Benno Ohnesorg erst jetzt bekannt geworden sind. Denn die
Stasi-Mitarbeit des früheren Westberliner Polizisten Karl-Heinz
Kurras wirft ein bezeichnendes Schlaglicht auf die Aktivitäten des
SED-Geheimdienstes. Offenkundig reichten dessen Arme deutlich weiter,
als sich so mancher im Westen träumen ließ.

Vor allem drängt sich nach der jüngsten Entdeckung die Vermutung
auf, dass noch zahlreiche weitere Namen von bislang unbekannten
Stasi-Westmitarbeitern zwischen den Aktendeckeln schlummern. Hier
gibt es nur eines: Mehr Geld für wissenschaftliche Projekte zu
speziell diesem Thema, bevor die damaligen Akteure aus Altersgründen
gänzlich von der Bildfläche verschwunden sind.

Die Birthler-Behörde ist für eine solche Herausforderung rechtlich
und fachlich gut gerüstet. Bei ihr unterliegen die Akten von
Stasi-Mitarbeitern einem geringeren persönlichen Datenschutz, als
wenn sie aktuell im Bundesarchiv untergebracht wären. Eine
Verlagerung macht deshalb keinen Sinn. Kurzum, die Birthler-Behörde
muss gestärkt statt geschwächt werden. Darüber sollten die Politiker
in Berlin endlich ernsthaft beraten, statt sich bloß Schaukämpfe über
die Pensionsansprüche des mittlerweile über 80-jährigen Kurras zu
liefern.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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