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Der Tagesspiegel: Wirtschaftsminister Glos weist Kritik an seiner Amtsführung zurück

Geschrieben am 07-07-2006

Berlin (ots) - Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) hat
die anhaltende Kritik an seiner Amtsführung scharf zurückgewiesen.
"Ich beschäftige mich mit Wirtschaftspolitik, seit ich im Bundestag
bin. Das werden jetzt bald 30 Jahre", sagte Glos dem Berliner
"Tagesspiegel" (Samstagsausgabe) über Kritiker, die behaupten, Glos
verstehe sein Amt nicht.

Anfänglich selbstironische Bemerkungen, wie die, er habe bis vor
kurzem nicht gewusst, wo sich das Ministerium befindet, dessen Chef
er wurde, nahm Glos zurück. "Ich wusste das zu jeder Zeit." Er
begründete diese Äußerungen mit der Überraschung, das Amt angetragen
bekommen zu haben. "Das Haus galt jahrzehntelang als Erbhof der FDP.
Bis zur letzten Bundestagswahl war es beinahe unvorstellbar für einen
CSU-Politiker, Bundeswirtschaftsminister zu werden."

Dass die ordnungspolitischen Linien des Ministeriums in den
letzten Monaten kaum sichtbar wurden, schob Glos insbesondere auf den
Regierungspartner SPD. "In einer großen Koalition, in der sich der
andere Koalitionspartner in grundlegenden Fragen festgelegt hat, ist
es sehr schwer, liberale Ordnungspolitik zur Geltung zu bringen",
sagte Glos. Zudem leide sein Ministerium noch immer unter dem Verlust
der Abteilung Geld und Kredit (Grundsatzabteilung) an das
sozialdemokratisch geführte Finanzministerium.

Die Politik der Bundesregierung verteidigte Glos. "Wir sind auf
dem richtigen Weg", sagte er. Erstmals seit langem würden die
Lohnzusatzkosten 2007 unter die 40-Prozent-Marke sinken.
Glos: "Am Ende der Legislaturperiode wird Deutschland besser dastehen
als beim Zusammenbruch von Rot-Grün."

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Rückfragen bitte an:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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