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Per Satellit und im Gelände Jugend globale Umweltdefizite lokal vermitteln

Geschrieben am 28-05-2009

Heidelberg (ots) - Pädagogische Hochschule Heidelberg auf neuem
Weg der Umweltbildung - DBU gibt knapp 230.000 Euro

Ob im Braunkohleabbau der Lausitz oder dem Bauxitbergbau am Rio
Trombetas in Brasilien: Der Mensch greift in das "System Erde" ein.
Die lokalen Symptome wie der Verlust an Artenvielfalt und die
Verschlechterung der Bodenqualität gleichen sich global. Die damit
verbundenen Veränderungen sind oft komplex und gerade für Jugendliche
kaum begreifbar. Durch den Einsatz von modernen
Satellitenbildtechnologien können sie analysiert und dokumentiert
werden. Das Projekt "GLOKAL Change: GLObale Umweltveränderungen in
der Umweltbildung loKAL bewerten" der Pädagogischen Hochschule
Heidelberg nutzt Satellitenbilder, um die komplexen
Mensch-Umwelt-Beziehungen von der globalen zur lokalen Ebene
umweltdidaktisch aufzubereiten. Die Lernumgebung wird sowohl für den
schulischen Einsatz in der Sekundarstufe I als auch in der
außerschulischen Umweltbildung konzipiert. Die Deutsche
Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert das Projekt mit knapp 230.000
Euro.

Ziel ist es, die Bewertungskompetenz für Umweltveränderungen auf
der globalen und lokalen Ebene zu fördern, betont Prof. Dr. Alexander
Siegmund vom Fachbereich Physische Geografie der Pädagogischen
Hochschule Heidelberg. Der Umsetzung diene eine Kombination von
multimedialen und interaktiven Lernmodulen, die maßgeblich auf
Satellitenbilddaten und eigenen Untersuchungen im Gelände beruhten.
Die auf der Grundlage der Fernerkundungsdaten erarbeiteten Kenntnisse
würden mit der Wirklichkeit vor Ort verknüpft. Siegmund: "Dadurch
werden die Folgen der zuvor vermittelten Kernprobleme des globalen
Wandels auf der lokalen Ebene sichtbar und die Jugendlichen für
Umweltveränderungen sensibilisiert. Das erzeugt Betroffenheit."

Die ausgewählten Umweltthemen - Wald, Bodenschätze,
Landwirtschaft, Flächennutzung und Wasser - würden unter dem
ökologischen, ökonomischen und dem gesellschaftlich-sozialen
Blickwinkel betrachtet und bewertet. Innerhalb des modulartigen
Aufbaus lernten die Jugendlichen zu den verschiedenen Themen
gegenwärtige nicht-nachhaltige Entwicklungsprozesse in Form von
globalen Umweltveränderungen kennen und erführen, wie im Sinne einer
Bildung für nachhaltige Entwicklung eine ökologisch verträgliche,
ökonomisch leistungsfähige und gesellschaftlich-sozial gerechte Welt
von Morgen aussehen könnte, um künftigen Generationen die gleichen
Lebenschancen zu geben wie heutigen.

Im Mittelpunkt des Projektes "Glokal Change" steht der Einsatz von
Satellitenbildern. Sie veranschaulichen nicht nur globale Prozesse,
sondern untersuchen Landschaftsveränderungen auf der lokalen Ebene
und machen sie sichtbar. Dazu würden bundesweite Satellitenbilddaten
über eine Lernplattform im Internet für die Träger der schulischen
und außerschulischen Umweltbildung (Lehrer, Umweltbildner, etc.)
kostenlos zur Verfügung gestellt. Durch die Arbeit mit
Satellitenbildern, die in interaktiven Lernmodulen integriert sind,
würden nach Schulart und Klassenstufe differenzierte und auch
außerschulisch übertragbare handlungsorientierte Aufgabenstellungen
initiiert, die die Bewertungskompetenz förderten.

Originaltext: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6908
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6908.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Isabel Krüger
Anneliese Grabara

Kontakt DBU:
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198
presse@dbu.de
www.dbu.de

Ansprechpartner für Fragen zum Projekt:
Prof. Dr. Alexander Siegmund
Pädagogische Hochschule Heidelberg
Telefon: 06221/477570
E-Mail: siegmund@ph-heidelberg.de


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