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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Opel:

Geschrieben am 28-05-2009

Bielefeld (ots) - Im Ringen um die Zukunft von Opel hat Washington
die deutsche Politik brüskiert. General Motors schickte einen Mann
aus der dritten Reihe mit wenig Entscheidungskompetenz nach Berlin,
um an dem Verhandlungsmarathon mit Merkel, zu Guttenberg, Steinmeier
und Co. teilzunehmen. Als der Vertreter des kurz vor der Insolvenz
stehenden US-Autobauers dann noch weitere 300 Millionen Euro
forderte, war klar: In dieser Nacht konnte es kein Ergebnis der
Beratungen geben.
Dabei war die Erwartungshaltung insbesondere bei den
Opel-Beschäftigten hoch. Um Opel aus GM herauszulösen, hatte die
Politik neben einem Treuhandmodell einen Überbrückungskredit ns Spiel
gebracht. Zudem stehen mit Fiat und Magna zwei Interessenten für Opel
bereit. Fast schien es so, als hätte die Politik vier Monate vor der
Bundestagswahl die Opel-Rettung inszenieren wollen. Der Kampf um
Arbeitsplätze ist auch immer ein Kampf um Wählerstimmen.
Das Scheitern bedeutet nicht das Ende. Opel verfügt inzwischen über
einen eigenen Geldkreislauf, hängt also nicht mehr am Tropf der
Mutter GM. Dennoch: An diesem Freitag muss eine Entscheidung fallen.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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