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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Kita-Streik:

Geschrieben am 02-06-2009

Bielefeld (ots) - Der Kita-Streik geht in die dritte Woche. Wieder
müssen berufstätige Eltern nach Betreungs-Notlösungen suchen oder
erneut um Verständnis beim Arbeigeber für kurzfristigen Sonderurlaub
werben.
Der Streik der Erzieherinnen trifft also in erste Linie gar nicht die
kommunalen Arbeitgeber, die über die geforderte Gehaltserhöhung zu
entscheiden haben. Leidtragende sind die Familien, die bislang die
treuesten Unterstützer der Erzieherinnen sind.
Wenn Verdi-Landesleiterin Gabriele Schmidt nun ankündigt, den
Arbeitskampf bis zu den Sommerferien oder gar darüber hinaus
auszudehnen, dann geht der Gewerkschaft jedes Augenmaß verloren.
Geradezu plump klingt die Aufforderung von Verdi, Eltern sollten bei
den Städten die Gebühren für die ausgefallenen Betreuungszeiten
zurückfordern. Vom Streik entnervte Mütter und Väter werden sich
solcherlei Papierkram um ein paar Euro gerne ersparen. So lehrt man
keinen städtischen Arbeitgeber das Fürchten.
Verhandeln statt streiken: Das wäre jetzt die richtige Devise. Ihre
Macht hat die Gewerkschaft bereits hinlänglich demonstriert.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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